Forschung und Öffentlichkeit :
Wir müssen wissen, worüber wir abstimmen

Lesezeit: 4 Min.
Umstrittene Forschung: Diesen Gehirn-Organoiden wurden Neandertaler-Gene eingepflanzt.
Ethik-Debatten und die Einbindung der Öffentlichkeit werden immer wichtigerer Bestandteil von Forschungsprojekten. Doch beides darf kein Selbstzweck bleiben.
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Das Bild schrulliger Wissenschaftler hält sich hartnäckig, die eigenbrötlerisch in Elfenbeintürmen ihrer Forschung nachgehen. Dabei gilt seit vielen Jahren, dass Hochschulen und Forschungsinstitute sich öffnen, Wissenschaftler kommunizieren sollen – möglichst mit der gesamten Öffentlichkeit. Und auch ethische Fragen, die sich aus ihren Projekten ergeben, sollten sie nicht ignorieren, sondern diskutieren. Wie dies gelingen kann, besprachen auf der Falling-Walls-Konferenz die Bioethikerin Jodi Halpern von der University of California in Berkeley, der Molekularbiologe Lomax Boyd vom Berman-Institut für Bioethik an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore und die Psychologin und Ethikerin Anna Middleton von der Universität Cambridge. Die drei Diskutanten verbindet, dass sie – wie die Diskussionsrunde auf der Konferenz – von der Kavli-Stiftung gefördert werden, die seit 2008 den hoch dotierten „Kavli Prize“ vergibt.

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