In Neptuns Garten :
Grüne Lungen auf dem Meeresgrund

Von Diemut Klärner
Lesezeit: 5 Min.
In dichtem Seegras fühlen sich auch Seepferdchen wohl.
Seegraswiesen sind der Lebensraum vieler Tierarten. Doch die Refugien schrumpfen weltweit und damit auch die Zahl ihrer Bewohner. Ist die Entwicklung noch aufzuhalten?
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Seegraswiesen kommen auf den ersten Blick eher eintönig daher. Doch sie schaffen auf Schlick oder Sand ein Pendant zu Korallenriffen. Seegras – genaugenommen kein Gras, sondern verwandt mit den Laichkräutern in Tümpeln und Teichen – dient diversen Fischarten als Kinderstube und beherbergt darüber hinaus eine reichhaltige Fauna: unter vielen Fischen auch Seepferdchen und ihre superschlanke Verwandtschaft, die Seenadeln, sowie eine Fülle verschiedenartiger Würmer, Schnecken und Krebstiere. Wie Forscher von der University of California in Davis zeigen könnten, sind etliche Tierarten, die in oder von den Wiesen unter dem Meeresspiegel leben, gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht. Die „International Union for Conservation of Nature“ (IUCN) führt 74 solche Spezies auf ihrer Roten Liste.

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