Hans-Böckler-Stiftung

Alles begann mit einem Medienbericht, der die Mitglieder des Siemensbetriebsrats erschütterte. 👇 Birgit Steinborn, Gesamtbetriebsratsvorsitzende bei Siemens, erinnert sich an den Tag im Januar, als der geschäftsführende Ausschuss tagte: „Als wir abends die Nachrichten über das berüchtigte Treffen in Potsdam hörten, bei dem Rechtsextreme über einen ‚Masterplan zur Remigration‘ von Millionen Menschen aus Deutschland fabulierten, waren wir entsetzt und erschrocken.“ Am nächsten Morgen stand für die Arbeitnehmervertretung fest: „Wir müssen etwas tun.“ Aus dem spontanen Impuls folgte ein Aktionsplan, für den der Gesamt- und Konzernbetriebsrat von Siemens für den Betriebsräte-Preis 2024 nominiert wurden, der beim Deutschen Betriebsrätetag im November in Bonn verliehen wird. „Demokratie schützen, Grundwerte stärken“ betitelten die Siemensianer ihren Aktionsplan, mit dem sie für eine offene und demokratische Gesellschaft eintreten. Für ihre Aktionen gegen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung wurden der Gesamt- und Konzernbetriebsrat von Siemens nun mit dem Betriebsräte-Preis 2024 auf dem Deutscher BetriebsräteTag ausgezeichnet. Wir gratulieren ganz herzlich! Was sich bei Siemens damit alles bewegt hat, könnt Ihr in unserem Magazin Mitbestimmung nachlesen - Link in den Kommentaren. Gibt es auch in Eurem Betrieb ähnliche Aktionen? #Vielfalt #Mitbestimmung #Betriebsrat

Fortschrittliches Arbeitsrecht für die Zukunft: Mit Hugo Sinzheimer als Leitfigur fordert HSI-Direktor Ernesto Klengel eine zukunftsgewandte Rechtswissenschaft. Aus der Geschichte lernen, ohne stehenzubleiben – im #Arbeitsrecht eine herausfordernde Aufgabe. Mehr erfahren 👇

Die großen amerikanischen Gewerkschaften haben sich für Kamala #Harris positioniert. Beim letzten Urnengang votierten noch 40 Prozent für #Trump. Knut Panknin (Friedrich-Ebert-Stiftung; Washington, D.C.) über die Stimmung 2024, die Auswirkungen der angekündigten Strafzölle für „bluecollar workers“ und den „Scab“. #USWahl2024: „Auf welcher Seite stehst du?“ 👇 https://lnkd.in/eMzt57yf

Seit 2010 sind die #Ungleichheit und #Armut in Deutschland deutlich gestiegen, wie der aktuelle Verteilungsbericht des WSI zeigt. Die Sorgen um den Lebensstandard und die #Abstiegsangst reichen mittlerweile bis in die Mittelschicht. 📊 Der Anteil der Menschen, die in Armut leben, stieg von 14,2 % (2010) auf 17,8 % (2021) – ein Höchststand. Gleichzeitig stagniert der Anteil der Wohlhabenden. Der Gini-Koeffizient, der die Einkommensungleichheit misst, erreichte 2021 einen Wert von 0,310. 💬 Einblicke von WSI-Expert*innen wie Dr. Jan Brülle und Dr. Dorothee Spannagel beleuchten die „Teilhabekrise“ in Deutschland. Die wachsende materielle Unsicherheit und die Zukunftsängste entfremden viele von staatlichen und politischen Institutionen. Prof. Dr. Bettina Kohlrausch betont die Notwendigkeit, das Teilhabeversprechen der sozialen Marktwirtschaft zu erneuern und stabile Institutionen zu stärken. 👉 Welche Maßnahmen jetzt nötig sind, um die wachsende Kluft zu schließen? Mehr dazu hier: https://lnkd.in/eXCQNvNt

Beim Deutschen Betriebsrätepreis sind beeindruckende Projekte nominiert, die zeigen, was Betriebsräte bewegen können! 🚀 Nächste Woche werden die Gewinner gekürt – wir stellen euch fünf spannende Initiativen vor: https://lnkd.in/eMjNYavS

🚀 Auf dem Weg zur Transformationskompetenz: Die sozial-ökologische #Transformation erfordert Weiterbildung für alle – auch für Betriebs- und Personalräte:

💶 Nichts zu tun beim Mindestlohn? Die EU-Mindestlohnrichtlinie fordert die Mitgliedsstaaten bis zum 15. November 2024 auf, ihre Mindestlohngesetze zu überarbeiten. Während die Bundesregierung der Meinung ist, dass bestehende Regelungen ausreichen, warnt Prof. Dr. Thorsten Schulten vom WSI-Tarifarchiv vor einer verpassten Chance. Der Kern des Problems? Die aktuelle Gesetzgebung orientiert sich zwar an Tariflöhnen, hat aber keine klaren Kriterien für die angemessene Höhe des Mindestlohns. Die Stärkung der Tarifbindung könnte der Schlüssel sein. Nur jede*r zweite Beschäftigte hat noch einen Tarifvertrag. Ein starkes Tarifvertragssystem ist entscheidend, um den Niedriglohnsektor zu reduzieren. ▶️ https://lnkd.in/ewGmtAXe

Vieles von dem, was heute als selbstverständlich erachtet wird, musste von Gewerkschaften erst erkämpft werden: Mitbestimmung, Tarifverträge, soziale Sicherungssysteme, bezahlter Urlaub oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Unser Projekt »Gewerkschaftliche Erinnerungskulturen« erzählt diese Geschichte(n) in neuen Formaten und Inhalten. Dieter Pougin erläutert diese in einer neuen Ausgabe unseres Newsletters HANS.:

🏥 Studie zur #Digitalisierung im Krankenhaus: Beschäftigte sollten umfassend einbezogen und geschult werden, damit digitale Technologien entlasten und nicht belasten. Das hat zentralen Einfluss darauf, was die Digitalisierung für Patient*innen bringt. 👩⚕️ Damit digitale Technologien die Arbeit in Gesundheitsberufen wirklich unterstützen und nicht behindern, müsse die #Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund stehen, so die Forschenden. Möglichkeiten des Feedbacks sowie die #Mitbestimmung durch eine Interessenvertretung der Beschäftigten seien von entscheidender Bedeutung. Zudem müssten die Beschäftigten wissen, wie sie das System effektiv und fachgerecht nutzen können. Dazu seien mehr Weiterbildungsangebote notwendig. 🚑 Das medizinische Personal sei Neuerungen gegenüber durchaus aufgeschlossen. Kritisch betrachteten sie jedoch, dass neue Systeme, wenn schlecht umgesetzt, bestehende Arbeitsabläufe erschweren, Aufgaben unnötig verlängern und doppelte Arbeit verursachen können. 💻 Damit digitale Technologien die Arbeit in Gesundheitsberufen wirklich unterstützen und nicht behindern, müsse die Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund stehen, so die Forschenden. Möglichkeiten des Feedbacks sowie die Mitbestimmung durch eine Interessenvertretung der Beschäftigten seien von entscheidender Bedeutung. Zudem müssten die Beschäftigten wissen, wie sie das System effektiv und fachgerecht nutzen können. Dazu seien mehr Weiterbildungsangebote notwendig. 👇 https://lnkd.in/eV9-5xu8

Die #4TageWoche wirkt: Eine neue Studie belegt die Verbesserung der physischen Gesundheit und des mentalen Wohlbefindens der Beschäftigten. Auch die Unternehmen profitieren: Die Produktivität blieb stabil, Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitenden wurden optimiert. Yvonne Lott (WSI) kommentiert die ersten Ergebnisse. 👇