Klimaziele allein gewährleisten noch keinen Erfolg, um sie zu erreichen braucht es konkrete Maßnahmen. Hier setzt das Projekt an, Wege aufzuzeigen durch die komplexen Detailfragen der Energiewende: Ariadne erforscht Energiewende-Strategien und deren systemische Wirkungen sowie sektorale Wechselwirkungen. Ariadne erforscht Politikinstrumente, um Klimaziele effizient und sozial ausgewogen zu erreichen. Und Ariadne erforscht welche Governance und welche Institutionen es braucht, um einen effektiven Klimaschutz zu gestalten.
Das Projekt geht gezielt auf Entscheidungsprobleme der Politik ein, stößt aber auch Debatten an mit Politik, Stakeholdern sowie Bürgerinnen und Bürgern. Denn die Energiewende kann nur in einem gemeinsamen Lernprozess gelingen. Um die Wirkung verschiedener Politikinstrumente besser zu verstehen und gesellschaftlich tragfähige Strategien entwickeln zu können werden deshalb im Projekt Ariadne von Anfang an sowohl Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft als auch aus der breiten Öffentlichkeit aktiv eingebunden.
So erarbeitet das Projekt Ariadne zielführende Maßnahmen und Optionen für die Politik. Erkenntnisse und Ergebnisse des Projekts Ariadne werden über die gesamte Laufzeit bereitgestellt, etwa in Form von Policy Briefs, Themendossiers, Hintergrundpapieren, Visualisierungen und interaktiven Anwendungen.
Vor 10 Jahren war “das mit der Akzeptanz” noch nicht recht ein großes Thema. Heute...
Fast Forward, heute ist die Herausforderung Akzeptanz ganz oben auf der Prioritätenliste nationaler, kommunaler und Europäischer Entscheidungsträger*Innen.
1️⃣ Wie wird Akzeptanz wissenschaftliche definiert?
2️⃣ Warum brauchen wir sie?
3️⃣ Und was können Projektentwickler und politischer Entscheidungsträgerinnen tun wenn Akzeptanz eine Herausforderung werden könnte?
Antworten gibt es in dieser neuen Folge von
Katja Treichel-Grass die am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) gGmbH Bürger-Interaktionsprojekte leitet, und
Jan Hildebrand, der beim Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme das Arbeitsfeld Umweltpsychologie leitet.
Die Episode findet ihr in allen Podcast Apps.
Der enPower Podcast ist ein Projekt von Markus Fritz und Julius Wesche (PhD) 🌏. Für Folgen-Ideen oder Kollaborationsanfragen gerne via email an hallo(at)enpower-podcast.de.
Danke an Anne Held und Dorothe Ilskens für die Einladung und Orga.
Nikolaus Kopernikus war ein Vordenker, hat mit seinen bahnbrechenden Erkenntnissen eine Zeitenwende eingeläutet. Umso passender fand ich es, auf einem gleichnamigen Symposium zu diskutieren, wie sich die #Transformation unserer Zeit bewältigen lässt.
Das Kopernikus-Symposium 2024 lud zum Austausch über Technologien und Pfade im "Brückenjahrzehnt" ein. Im Tagungswerk Berlin kamen mehr als 250 Teilnehmende zusammen. Im Podium thematisierten wir u. a. aktuelle Entwicklungen in der EU und wo wir derzeit im Hinblick auf das Erreichen der Klimaziele stehen.
Viel ist in den letzten Jahren passiert und auf den Weg gebracht worden. Der Ausbau der Erneuerbaren hat richtig an Fahrt aufgenommen und steigt weiter an, durch erleichterte Verfahren und Bürokratieabbau wurden viele Genehmigungen bei Windanlagen aber auch beim Netzausbau auf den Weg gebracht. Und wir haben endlich verlässliche Rahmenbedingungen, um die Wärmewende in Schwung zu bringen.
Das hätten wir vor zwei Jahren nach dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine nicht gedacht, als wir uns nicht sicher waren, ob wir warm durch den Winter kommen.
Wir dürfen jedoch nicht an Tempo verlieren, viele wichtige Vorhaben und Strategien stehen noch aus. Vor allem müssen wir das Gesamtsystem betrachten und alles gleichzeitig angehen, um die Transformation weiter voranzutreiben!
Außerdem bin ich optimistisch, dass in Brüssel nicht die Uhren wieder zurückgedreht werden und der #GreenDeal als Schlüssel für das Erreichen von Klimaneutralität und Stärkung der Wirtschaft erhalten bleibt.
Wichtig ist nun, mehr Solidarität bei Finanzierungsfragen zu schaffen und in Zeiten knapper Kassen, privates Kapital zu mobilisieren. Dadurch lassen sich Planungen sichern und auf lange Sicht die Akzeptanz in der Breite der Gesellschaft fördern. Das #Klimageld könnte hierzu ein Baustein für eine sozialgerechte Klimapolitik sein.
Dazu passend stellten meine Panelisten aktuelle Entwicklungen aus ihren Forschungsprojekten vor. Die Kopernikus-Projekte entwickeln Lösungen zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele und sind vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert.
Danke an die Sprecher der größten deutschen Forschungsinitiativen zum Thema #Energiewende der Bundesregierung:
🎤 Prof. Dr. Roland Dittmeyer, Sprecher Kopernikus-Projekt P2X
🎤 Prof. Dr. Stefan Niessen, Sprecher Kopernikus ENSURE
🎤 Prof. Dr. Alexander Sauer, Sprecher Kopernikus SynErgie
🎤 Prof. Dr. Gunnar Luderer, Stellvertretender Sprecher Kopernikus-Projekt Ariadne
Und herzlichen Dank an alle Teilnehmenden vor Ort und die Organisation!
In den letzten fünf Jahren hat sich der Preis für den Ausstoß von klimaschädlichem #CO₂ im EU #Emissionshandelssystem (#EUETS) durch zwei politische Reformen knapp verzehnfacht. Mittlerweile sind die Preise ein zentraler Treiber der #Emissionsminderungen geworden. Eine neue Studie des Kopernikus-Projekt Ariadne (https://lnkd.in/gptDQXFV) zeigt nun, dass eine langfristige politische Glaubwürdigkeit entscheidend dafür ist, dass Unternehmen ihr Marktverhalten an den langfristigen #Klimazielen ausrichten.
Die Studie zeigt: Das kurzfristige Preisniveau unter hoher politischer Glaubwürdigkeit ist etwa dreimal so hoch, wie unter geringer. Durch das starke politische Bekenntnis der letzten ETS-Reformen und die Verschärfung der Emissions-Obergrenze haben Unternehmen angefangen, vorausschauender zu handeln und kurzfristig weniger CO₂ auszustoßen, um #Zertifikate für eine spätere Verwendung aufzubewahren. Die Kehrseite: Alles, was der langfristigen Glaubwürdigkeit von Klimazielen schadet, könnte dazu führen, dass CO₂-Preise im #ETS kurzfristig einbrechen und unzureichend in Klimaschutz investiert wird.
Was bedeutet ein kurzfristiges oder vorausschauendes Markthandeln für den CO2-Preis im EU-Emissionshandel? Welche Vorkehrungen braucht es, um eine hohe Glaubwürdigkeit aufrechtzuerhalten? Und welche Maßnahmen können den Emissionshandels-Markt langfristig stabilisieren?
In einem #Webinar wurden am 25. Juli 2024 die Erkenntnisse der #Studie und ihre Bedeutung für die #Klimapolitik gemeinsam mit den Forschenden und Industrievertretenden eingeordnet und diskutiert.
Mit dabei sind:
Joanna Sitarz, Robert Pietzcker & Michael Pahle (PIK - Potsdam Institute for Climate Impact Research)
Joachim Hein (BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.)
Christian Alexander Müller (Evonik)
Moderation: Ann-Katrin Schenk (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) gGmbH, Leiterin der Ariadne Policy Unit)
https://lnkd.in/duSEh2_V