#CHEManager 01/2025: Chemie & Life Sciences Wie die deutsche #Pharmaforschung wieder den Anschluss schaffen kann Die Fraunhofer-Gesellschaft und der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) zeigen in einem Strategiepapier Mittel und Wege auf, wie Deutschland in der Pharmaforschung wieder an internationales Niveau aufschließen kann. Die Pharmaforschung in Deutschland hinkt im internationalen Vergleich hinterher. Vor allem die Umsetzung von Erkenntnissen aus der medizinischen Grundlagenforschung in die #Arzneimittelentwicklung, Translation genannt, läuft nicht rund. Die Gesundheitsforschungsinstitute der Fraunhofer-Gesellschaft zeigen zusammen mit dem Pharmaverband VFA in einem Strategiepapier Mittel und Wege auf, wie Deutschland international wieder aufschließen kann. Thorsten Schüller sprach darüber mit Gerd Geißlinger, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie Fraunhofer ITMP und Präsidiumsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft. (...) CHEManager: Herr Professor Geißlinger, welches sind die Hauptdefizite der deutschen Pharmaforschung? Gerd Geißlinger: Lassen Sie mich mit einer positiven Nachricht beginnen: Meiner Wahrnehmung nach hat die deutsche Politik parteiübergreifend verstanden, dass Pharmaforschung nicht nur essenziell für die Gesundheitsversorgung mit innovativen Arzneimitteln ist, sondern dass die #Pharmaindustrie auch aus wirtschaftlicher Sicht ein Hoffnungsträger für den Standort ist. Im Unterschied zu anderen Wirtschaftszweigen ist sie nicht übermäßig energieintensiv und kaum von seltenen Rohstoffen abhängig und benötigt deshalb auch keine Subventionen, um in Deutschland weiterhin wettbewerbsfähig produzieren zu können. Damit jedoch in unserem Land nicht nur weitere Herstellungskapazitäten geschaffen werden, sondern auch wieder stärker in Forschung und Entwicklung investiert wird, müssen aus unserer Sicht vor allem drei übergeordnete Rahmenbedingungen verbessert werden: Wir müssen unnötige #Bürokratie abbauen, Digitalisierung konsequent vorantreiben und die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft deutlich stärken. CM: In dem gemeinsam mit dem Verband Forschender Arzneimittelunternehmen – VFA – erarbeiteten Strategiepapier schlagen Sie unter anderem eine #Translationsallianz vor. Wie könnte diese konkret aussehen? G. Geißlinger: Die Translationsallianz ist unser konkreter Vorschlag zu letztgenanntem Punkt, also die Stärkung des Technologietransfers durch eine strukturelle Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Hierfür gibt es bereits erfolgreiche Beispiele, unter anderem im Rahmen regionaler Innovationsökosysteme oder auch durch die Fraunhofer-Gesellschaft, die wie ein Exzellenzprogramm für Transferförderung wirkt. (...) Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen #CM0125: https://lnkd.in/g6GMqhe8
Beitrag von CHEManager
Relevantere Beiträge
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🔬 In der naturwissenschaftlichen #Grundlagenforschung steht Deutschland an der internationalen Spitze. Auch bei der Anzahl der Publikationen in führenden wissenschaftlichen Fachzeitschriften spielen wir vorne mit. Also alles gut am #StandortDeutschland? Nicht ganz: Im Gegensatz zur internationalen Konkurrenz fällt es deutschen Forscher:innen schwerer, ihre Ergebnisse zur Patentanmeldung zu bringen – sowohl in der Wissenschaft als auch der Wirtschaft. Die Patentdaten im Bereich der Pharmazeutika und Biotechnologie zeigen seit 2012 einen rückläufigen, in den letzten Jahren sogar stagnierenden Trend. Auch die Anzahl der klinischen Studien ist seit dem Jahr 2012 um knapp 20 Prozent zurückgegangen. 📉 Dabei gilt: Erforschung, klinische Entwicklung und Produktion eines Medikaments geschehen vorzugsweise innerhalb eines einzigen Landes. Dieses Land wird im Regelfall so gewählt, dass das zugelassene Produkt dort auch direkt in der Regelversorgung eingesetzt werden und Patient:innen helfen kann. Ohne #Translation, also den Übergang von der Grundlagenforschung in die klinische Forschung und Anwendung, hat Wissenschaft weder einen Nutzen für die Patient:innen noch für die Wirtschaft. ⚙️ Umso wichtiger ist es, die Translation am Standort Deutschland durch den Aufbau eines funktionierenden Ökosystems zu stärken. Wie das aussehen kann und welche Rolle die Politik dabei spielt, hat das Institut der deutschen Wirtschaft in einer von Pfizer beauftragten Studie untersucht: https://lnkd.in/exSK4N8N
Translation am Pharmastandort Deutschland
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Wir fordern konkrete Verbesserungen bei der #Forschungszulage Forschung und Entwicklung #FuE sind für Deutschland Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Standortes. Nur durch konsequente Innovation bleibt die deutsche Wirtschaft stark und kann sich im internationalen Wettbewerb durchsetzen. Neue Forschungsansätze sollten daher noch stärker gefördert werden. Die Biotech-Branche hat sehr spezifische Anforderungen an Forschungsaktivitäten, die über die klassische Grundlagenforschung hinausgehen. Diese Aktivitäten sind in der Regel kapitalintensiver und langfristiger, was eine passgenauere und spezifischere Förderung erforderlich macht. In unserem heute veröffentlichen Positionspapier fordern wir konkrete Verbesserungen bei der Forschungszulage. Diese wird in der Biotech-Branche bereits gut angenommen, allerdings stoßen Unternehmen häufig auf bürokratische Schwierigkeiten oder branchenspezifische Herausforderungen. Hochinnovative Biotech-Unternehmen, die meist zu den kleinen und mittleren Unternehmen gehören, haben besondere Anforderungen an Forschungsaktivitäten, die in der Regel kapitalintensiv und langfristig sind und eine spezifische Förderung nötig machen. In dem aktuellen Positionspapier machen wir dreizehn Vorschläge, wie den Bedarfen dieser Unternehmen besser Rechnung getragen werden kann, z. B. die Erhöhung der Bemessungsgrundlage, die Erweiterung der Definition von Sachkosten oder eine Ausnahme für sogenannte „Unternehmen in Schwierigkeiten“ mit Blick auf das EU-Beihilferecht. Eine Einschätzung der Leiter unserer AG Finanzen & Steuern Holger Reithinger und Jens Klein entnehmen Sie bitte unserer aktuellen Pressemitteilung. BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. https://lnkd.in/dSbYiX_D
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💡 Grünhorn und Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus erkunden Potential der Cannabisforschung! 🎓 Mit der #Legalisierung von Cannabis in Deutschland eröffnen sich neue Perspektiven für die Forschung und Entwicklung in der medizinischen Anwendung. Die personalisierte #Schmerztherapie steht dabei im Fokus, da bisherige Erkenntnisse hier noch spärlich sind. Um die Lücken zu schließen und zur Aufklärung beizutragen hat es sich Deutschlands größte Cannabisgruppe, Grünhorn, zur Aufgabe gemacht, grundlegende Forschung im Bereich der #Cannabismedizin zu betreiben. 👩🔬 Das Labor der Grünhorn-Apotheke spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dort werden umfangreiche Probenströme von #Cannabisblüten untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden von der Grünhorn Academy ÄrztInnen, ApothekerInnen und PatientInnen zur Verfügung gestellt. Ein Beispiel ist eine kürzlich eingereichte Grünhorn-Studie, die eine neue Klassifizierung von Cannabis auf der Grundlage individueller #Terpenprofile anstelle der überholten Einteilung in #Indica und #Sativa vorschlägt. 👨⚕️Um die Forschungsaktivitäten zu verstärken strebt Grünhorn eine Zusammenarbeit mit #Universitäten und #Forschungseinrichtungen an. Daher besuchten zwei Vertreter des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (SMWK) Grünhorn in Leipzig: Staatssekretär Dr. Andreas Handschuh und Dr. Michael Schmischke, Leiter des Ministerbüros im SMWK (beide DCU) informierten sich über mögliche Schnittstellen zwischen Politik, #Wissenschaftsförderung, Wirtschaft und Forschung. 📚 Dr. Andreas Handschuh betonte die Bedeutung von #Wissenschaftsallianzen zwischen Industrie und Hochschulen und sieht im Bereich der #Biochemie Potenziale zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts. Personalisierte Medizin, die durch die vielfältigen Wirkweisen verschiedener Cannabis-Sorten ermöglicht wird, biete Wachstumschancen für die Region. 💻 Dr. Handschuh: "Technologie, #Pharmazie und #Startups sind für Deutschland enorm wichtig. Mit der Neuklassifizierung von Cannabis und Entnahme aus dem Betäubungsmittelgesetz ist der Weg frei, die Forschung der Unternehmen stärker an die akademische Wissenschaft anzubinden." Die Grünhorn Gruppe freut sich über die Anerkennung seitens des SMWK und sieht der geplanten Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen mit Vorfreude entgegen. #CanG #Medizinalcannabis #Sachsen Foto: Sven-Roger von Schilling (CEO Schurer Pharma & Kosmetik GmbH), Dr. Andreas Handschuh, Dr. Michael Schmischke, v.r.n.l.
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🚀 Frisch veröffentlicht! Unser neuer Bericht #FactToTheFuture für die Life Sciences Branche (Pharmaindustrie) ist da. Der Bericht befasst sich mit der Krise der Finanzierung von Innovationen im globalen Pharmasektor. Erfahren Sie mehr über: Was motiviert Fachkräfte, in der Pharmaindustrie zu arbeiten? Wie kann die Branche innovativ bleiben? Welche Auswirkungen haben die steigenden Kosten für Forschung und Entwicklung? Laden Sie noch heute Ihr Exemplar herunter und erhalten umfassende Einblicke und Branchenfakten: ➡️ https://lnkd.in/evyFr9Va #brunel #lifesciences #pharma #innovation #finanzierung #forschung #FttF
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#Europa war lange Zeit ein bedeutsamer #Pharmastandort mit innovationsstarken Unternehmen und führenden Forscher*innen. Zunehmend gerät Europa aber gegenüber China und den USA ins Hintertreffen. Die deutsche Bundesregierung hat diese Entwicklung bereits vor einem Jahr mit der #Pharmastrategie adressiert. Um die Forschung & Entwicklung aber nachhaltig abzusichern, muss weiter nachgebessert werden – das geht aus einem Strategiepapier von Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) und Fraunhofer Gesundheit klar hervor. „Pharma F&E 2035“ benennt 17 Handlungsempfehlungen, die wir bei Ipsen voll mittragen können. Vor allem „Stärkung der Forschungsinfrastruktur“ und „Zusammenarbeit mit Patient*innen“ ist auf einer Linie mit unserem Fokus. 🔬 Die Analysen und Ableitungen der Expert*innen sind schon fast programmatisch für den Jahresbeginn #2025 und weisen den Weg in die Zukunft! Focus. Together. For patients and society. #Ipsen #Innovation
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Das neue #Medizinforschungsgesetz in Deutschland ist derzeit in vieler Munde - aber wissen Sie eigentlich worum es geht und was es an Möglichkeiten und Chancen bieten kann? Nun ja, im Großen und Ganzen zielt es darauf ab, die Rahmenbedingungen für die Entwicklung, Zulassung und Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten erheblich zu verbessern. Um etwas konkreter zu werden, habe ich Ihnen im Folgenden einmal die Hauptpunkte des Gesetzes aufgelistet👇🏼 ✅ Verfahrensbeschleunigung und Entbürokratisierung 👉🏼 Genehmigungsverfahren für klinische Prüfungen sowie Zulassungsverfahren für Arzneimittel und Medizinprodukte werden beschleunigt. Dies soll durch den Abbau von Doppelprüfungen und die Nutzung digitaler Technologien erreicht werden, um die Forschung effizienter zu gestalten. ✅ Erhöhung der Attraktivität des Forschungsstandorts Deutschland 👉🏼 Das Gesetz soll Deutschland als Standort für medizinische Forschung und Pharmaherstellung stärken. Dazu werden schnellere und unbürokratischere Verfahren eingeführt, die den Forschenden und Unternehmen mehr Planungssicherheit bieten und damit Wachstum und Beschäftigung fördern. ✅ Wahrung hoher Sicherheitsstandards 👉🏼 Trotz der beschleunigten Verfahren sollen hohe ethische und wissenschaftliche Standards (inkl. eines wirksamen Strahlenschutzes) erhalten bleiben. Dies gewährleistet die Sicherheit der Patientinnen und Patienten auch bei schnellerer Entwicklung neuer Therapien. ✅ Förderung der Pharmaforschung und -produktion 👉🏼 Mit dem Gesetz wird angestrebt, die Pharmaforschung und -produktion wieder verstärkt nach Deutschland zu holen. Dies soll die Abhängigkeit von Importen, insbesondere aus Nicht-EU-Ländern, verringern und die lokale Wertschöpfung erhöhen. ✅ Digitalisierung und Datennutzung 👉🏼 Das Gesetz sieht auch vor, die Nutzung von Daten zu vereinfachen und die Digitalisierung voranzutreiben, was ein integraler Bestandteil zur Verbesserung der Forschungsbedingungen darstellt. Das Medizinforschungsgesetz wird also als wesentlicher Schritt angesehen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im Bereich der medizinischen Forschung zu erhöhen und gleichzeitig die Patientensicherheit zu gewährleisten. Selbstverständlich umfasst es noch wichtige weitere Aspekte. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, empfehle ich Ihnen dazu einen Vortrag von Prof. Dr. Jens Peters im Rahmen eines Deutsche Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin e.V. (DGPharMed) Meet Up´s. Den entsprechenden Link finden Sie in den Kommentaren👇🏼 Und André wiederum wird in seinem nächsten Post beleuchten, weshalb auch für uns als #Personalberater und #Personalvermittler dieses Gesetz eine gute Grundlage legt auch zukünftig auf qualitativ hohem Niveau Top-Talente mit attraktiven Unternehmen in den Bereichen #Pharma, #Biotech, #CRO, #MedicalDevice und #DigitalHealth zu connecten. Stay tuned 🙌🏼 photo by Anna Voelske
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Neues Strategiepapier #Pharmaindustrie Leistungsfähigkeit der Pharmaforschung verbessern: Strategiepapier: Wie Deutschlands #Pharmaforschung in die erste Reihe aufrücken kann Gemeinsames Strategiepapier »Pharma F&E 2035 – Deutschlands Innovationsrahmen für die Zukunft« von Fraunhofer Gesundheit und dem Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA). Die ungenügende Umsetzung von Erkenntnissen aus der medizinischen Grundlagenforschung in die #Arzneimittelentwicklung (Translation) ist eine der größten Schwächen der pharmazeutischen F&E in Deutschland. Mit dem #Medizinforschungsgesetz und dem #Gesundheitsdatennutzungsgesetz hat die Bundesregierung zwar den Rahmen für Pharmaforschung in Deutschland an einigen Stellen verbessert, doch muss weiterhin nachgebessert werden, um in die Topriege der internationalen F&E-Standorte aufzuschließen. Deshalb hat der Verband der forschenden Pharmaunternehmen (VFA) gemeinsam mit den GesundheitsforschungsInstituten der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung das Strategiepapier „#Pharma F&E 2035 – Deutschlands Innovationsrahmen für die Zukunft“ erarbeitet, das Defizite benennt und priorisierte Handlungsempfehlungen formuliert. „Die Vitalisierung der Pharmaforschung in Deutschland kann nur gemeinsam gelingen“, betont VFA-Präsident Han Steutel. „Unternehmen, Forschungsinstitute und Politik müssen hier alle ihren Teil beitragen. Doch wenn sie gelingt, wird sich das auszahlen, da dann viele zusätzliche Investitionen für Forschung und Entwicklung nach Deutschland fließen werden.“ Mehr zum neuen Strategiepapier lesen Sie auf #CHEManager online: https://lnkd.in/eqKxTEeX
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🔬 ⚖ 𝗠𝗲𝗱𝗶𝘇𝗶𝗻𝗳𝗼𝗿𝘀𝗰𝗵𝘂𝗻𝗴𝘀𝗴𝗲𝘀𝗲𝘁𝘇: 𝗘𝗶𝗻 (kleiner aber wichtiger) 𝗦𝗰𝗵𝗿𝗶𝘁𝘁 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗥𝗶𝗰𝗵𝘁𝘂𝗻𝗴 (engl.: Medical Research Act: A (small but important) step in the right direction) Die Woche vor der Annahme des Medizinforschungsgesetzes (#MFG) hatte es nochmal in sich, aber nun ist die Einigung da. Während das Gesetz bei einigen Punkten in die richtige Richtung geht, bleiben noch große Lücken zur nachhaltigen Stärkung des Pharmastandortes Deutschland. ➕ 𝗩𝗲𝗿𝗯𝗲𝘀𝘀𝗲𝗿𝘁𝗲 𝗥𝗮𝗵𝗺𝗲𝗻𝗯𝗲𝗱𝗶𝗻𝗴𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻: Das #Medizinforschungsgesetz stärkt die Attraktivität des Standorts Deutschland in der medizinischen #Forschung, verbessert die Bedingungen für die Entwicklung, Zulassung und Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten und beschleunigt den Zugang zu neuen Therapieoptionen für Patient:innen – zumindest ansatzweise. ➕ 𝗦𝗰𝗵𝗻𝗲𝗹𝗹𝗲𝗿𝗲 𝗦𝘁𝘂𝗱𝗶𝗲𝗻𝗽𝗿𝗼𝘇𝗲𝘀𝘀𝗲: Dank verbindlicher Mustervertragsklauseln können #Studien in Deutschland nun deutlich schneller genehmigt werden, was die Entwicklungszeiten neuer Medikamente verkürzt und diese schneller in die Regelversorgung bringt. ➖ 𝗧𝗲𝗶𝗹-𝗥𝗲𝘃𝗶𝘀𝗶𝗼𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗔𝗠𝗡𝗢𝗚-𝗟𝗲𝗶𝘁𝗽𝗹𝗮𝗻𝗸𝗲𝗻: Die umstrittenen Preisbegrenzungen bei Arzneimitteln werden gelockert, wenn ein relevanter Anteil klinischer Prüfungen in Deutschland durchgeführt wird. Dies soll Forschungsanreize schaffen und die Innovationskraft der #Pharmaindustrie fördern. Allerdings hätte man hier weiter gehen können. Pharma Fakten bezeichnete die Leitplanken treffend als "Sündenfall" des GKV-FinStG. Da halten wir es eher wie die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die eine noch stärkere #Flexibilisierung der Leitplanken fordert (Georg Kippels). Auch die FDP hat sich hier stark für den Unternehmensstandort Deutschland eingesetzt (Andrew Ullmann). ➖ 𝗕ü𝗿𝗼𝗸𝗿𝗮𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗛𝗲𝗿𝗮𝘂𝘀𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻: Trotz guter Ansätze bleibt die Regelung komplex. Bürokratie und die befristete Gültigkeit mancher Änderungen sorgen für Unsicherheiten in der Branche. Langfristige Planungssicherheit und weniger Bürokratie sind weiterhin essenziell für nachhaltige Innovationen. Mal sehen inwieweit das MFG der #Pharmastrategie den Weg ebnen kann und die Standortfaktoren in 🇩🇪 nachhaltig verbessern kann. Nicole Stelzner Duc-Hien Huynh Bianca Rancea Christian Macher Robert Welte Marco Danz Nicola Fehringer Martin Bamberger Markus Finzsch Davia Viellechner Mathias Bernhardt Thomas Stranzl Neil Mulcock Dick Sundh Gilead Sciences Kite Pharma Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie Pharma Deutschland
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Was ich heute zum Thema #Technologie und #Innovation lese. Ein Beitrag von #: Karikó: mRNA-Technologie braucht bessere Aufklärung und Akzeptanz - Hasepost Bestimmt relevant für einige Kollegen bei #Schattdecor und #MyMineralMix !
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Kann Deutschland wieder ein führender Pharma- und Forschungsstandort werden? Und wenn ja, wie? Diese Frage wurde gestern auf dem Pharma Fakten-Symposium „Eine schwache Pharmaindustrie – braucht kein Mensch“ beim HAUPTSTADTKONGRESS in Berlin von Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutiert, das von #BMSgermany als Sponsor unterstützt wurde. Unsere Haltung hierzu ist klar: Die pharmazeutische Industrie ist ein Schlüsselsektor für die deutsche Wirtschaft. Gerade in den aktuellen Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und geopolitischer Herausforderungen ist sie von zentraler Bedeutung. Denn sie vereint wirtschaftliche Solidität, Forschungsstärke und Innovationen zum Nutzen der Gesellschaft und eine moderne Arbeitskultur. Eine starke Pharmaindustrie ist genau das, was der Standort Deutschland jetzt braucht. Deshalb müssen die gesundheitspolitischen Weichen gestellt und bestehende Pläne konsequent und zügig umgesetzt werden. Dabei ist die Nationale #Pharmastrategie der Bundesregierung ein wichtiger Schritt, aber nur ein Baustein. Um den Forschungsstandort Deutschland wieder an die Spitze zu führen, braucht es Reformen – wie etwa ein modernes und innovationsförderndes #Medizinforschungsgesetz, das sich aktuell in der politischen Debatte befindet. Dieses Gesetz allein wird jedoch nicht ausreichen. Konkret: Die Erstattungsbedingungen moderner Arzneimittel müssen ihrem Innovationsgrad entsprechen. So ist auch das AMNOG in die Jahre gekommen und muss dringend fit für die Zukunft gemacht werden. Denn: Die Methoden der Nutzenbewertung neuer Arzneimittel müssen die Innovationen von heute und morgen adäquat abbilden können. Gleiches gilt für das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. In seiner jetzigen Form bedeutet es einen Bruch mit der bewährten nutzenbasierten Erstattungsbedingungen moderner Arzneimittel und untergräbt die für Pharmaunternehmen essenzielle langfristige Planbarkeit. Damit ist es innovationsfeindlich und muss dringend überarbeitet werden. Wir sind uns sicher: Deutschland hat das Potenzial, wieder eine Spitzenposition in der weltweiten Pharmaforschung einzunehmen. Was es dafür jetzt braucht, ist konsequentes Handeln und die schnelle Umsetzung der nötigen Reformen. https://bit.ly/3L3o8yJ #ForschungistDeutschlandsbesteMedizin #StarkamStandort
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