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SAP profitiert von KI-Hype. So beschleunigen KI und Cloud das Wachstum. Alles in allem ist SAP in meinen Augen eine sehr gute Langfristposition, mit schrittweisem Einstieg. Der Umsatz mit Software as a Service, also der Cloud-Umsatz von #SAP stieg um 24%, davon werden 84% im Abo-Modell von Kunden bezogen, sind also im SAP-Wortlaut "besser planbare Umsätze" für die Zukunft. Der Umsatz mit Lizenzsoftware ging um 5% zurück, so dass unterm Strich ein Wachstum von 8% verblieb. 8.000 Mitarbeiter befinden sich in Vertragsverhandlungen über Frührente oder aber über eine Umschulung in KI-Themen. Das ist teuer, 2,2 Mrd. EUR wurden im Q1 dafür zurückgestellt. Von 8 Mrd. EUR Umsatz blieb dadurch kein Gewinn übrig. Doch das interessiert Anleger nicht. SAP verkündete Mitte Januar den Stellenabbau von 8.000 Mitarbeitern, bei gleichzeitigem Stellenaufbau im Bereich der KI. Mitte März wurde SAP bei der Nvidia-Konferenz von Jensen Huang als Partner vorgestellt: Kein anderes Unternehmen besitzt vergleichbar tiefe Einblicke in die komplexen Geschäftsprozesse der Industrie. Gerade dieser breite Ansatz, unter dem SAP zwischenzeitlich litt, weil es in Teilbereichen bessere Lösungen gibt, kommt dem Unternehmen nun zugute. Mit #KI können diese komplexen Strukturen analysiert und optimiert werden, wie es zuvor nicht möglich war. Da hilft es den Kunden, wenn sie sich voll auf SAP stützen. Und gleichzeitig hilft es SAP, die eigenen Konzernstrukturen zur optimieren. Nicht zuletzt sieht man ja genau bei den eigenen Kunden, wie man Prozesse optimiert. Damit ist SAP in den Augen der #Anleger zu einem absoluten KI-Unternehmen geworden. Doch die Aktie spiegelt diese Phantasie bereits wider: Seit Vorstellung von ChatGPT vor anderthalb Jahren hat sich die Aktie von SAP bereits verdoppelt. Das EV/EBITDA steht bei 28, im Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre stand es bei 15. Die Aktie ist also nicht mehr günstig. 9% Umsatzwachstum in der Zukunft, Tendenz leicht steigend, reicht allein nicht aus, um ein EV/EBITDA von 23 zu rechtfertigen. Die Profitabilität muss überproportional steigen. Doch im laufenden Jahr sind die Kosten für die Umstrukturierung (Stellenabbau) erst einmal zu verdauen. Erst 2025 kann dann die Gewinnmarge kräftig ansteigen. Auf Quartalsebene kann man schon ahnen, dass dies funktioniert. Schon in den abgelaufenen Quartalen war die EBITDA-Marge von 22,7% auf 29,2% angewachsen, um im laufenden Quartal aufgrund der Rückstellung auf 23% einzubrechen. Doch bis Ende des Jahres soll wieder das 29%-Ziel anvisiert werden. Alles in allem ist SAP in meinen Augen eine sehr gute Langfristposition. Doch ein optimaler Einstiegszeitpunkt lässt sich nach der Kursverdopplung nun nicht direkt ableiten. Vielmehr sollten Anleger, die sich für SAP entscheiden, unsere Heibel-Ticker Strategie des schrittweisen Einstiegs wählen.

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