Vor der schlichten und reinen Fassade der Malcontenta“, fragt der rumänische Architekt Georges Cantacuzino um 1925 bei einem seiner Besuche der Villa Foscari von Andrea Palladio, „könnten wir nicht übereinstimmen? Könnten wir dem, was uns dieses Haus mitzuteilen scheint, nicht vertrauen, aufrichtig und ohne Hintergedanken? Ein vollkommenes Gleichgewicht zwischen Wissen und Empfindung. Die Proportion ist hier das Grundelement der Gestaltung: das Modul hingegen ist ein Prüfwerkzeug, das ­allein dazu dient, auf die Harmonie zuzusteuern, nachdem der individuelle Rhythmus des schöpferischen Geistes bereits alle Dinge ersonnen hat.“