Karl Kraus bei der Arbeit : Die schwarze Kunst als hellere Magie
Von Helmut Mayer
Lesezeit: 5 Min.
„Ich glaube nicht, dass ich mir vor der Arbeit den Rat der Weisen und nach dem Druck die Meinung des Lesers gefallen ließe. Aber zwischen Arbeit und Druck kann ich in einen Zustand geraten, in dem mir die Hilfe des Druckereidieners eine Erlösung bedeutet.“ Des Druckereidieners nämlich, der für das schnelle Hin und Her von Manuskripten, korrigierten Bürstenabzügen und abermals mit Korrekturen und Ergänzungen versehenen Abzügen oder Druckbögen zwischen Karl Kraus und der Druckerei Jahoda & Siegel sorgte. Wobei die Dienste des Druckereidieners, die Kraus mit seiner Sentenz in einem „Fackel“-Heft des Jahres 1910 beschwor, noch der einfachere Fall dieses schnell getakteten Verkehrs zwischen Schreibtisch und Druckanstalt waren.
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