Gegenwart der Zukunft : Die Kultur der Science-fiction erlebt eine bedeutsame Krise

Auf Schritt und Tritt umgibt uns die Ikonographie, das visuelle, akustische und kognitive Design der Science-fiction. Der Geist dieses ganzen Unternehmens aber atmet nur mehr flatternd und flach.
Kopf einziehen, die Predigt wird laut: "Jede imperialistische, weiß-rassistische, kapitalistische, patriarchalische Nation auf der Erde", schrieb vor ein paar Jahren die akademische schwarze Feministin bell hooks, "lehrt ihre Bürger, sich mehr um das Morgen als um das Heute zu sorgen. Sobald wir das aber tun, haben wir uns der Versuchung des Todes ergeben. Auf die Zukunft fixiert zu leben bedeutet, in einem Zustand der Verleugnung zu leben. Es handelt sich um eine Form psychischer Gewalt, die uns darauf abrichtet, jene andere Gewalt zu akzeptieren, die notwendig ist, die imperialistische, zukunftsorientierte Gesellschaft aufrechtzuerhalten."