Romanrezension Ulrich Peltzer :
Berufsvoraussetzung ist gut geschmiertes Mundwerk

Von Alexander Košenina
Lesezeit: 4 Min.
Berlin mag nicht der Nabel der deutschen Finanzwelt sein,  aber als Haupt- und  Millionenstadt bietet sie  genug Material  für Peltzers neuen  Roman: vor dem Bundesfinanzministerium.
Ulrich Peltzers neuer Berlin-Roman „Der Ernst des Lebens“ führt uns in die Investmentbranche ein – und sie vor.

So unentschieden wie der Schluss ist das in Ulrich Peltzers neuem Roman dar­gestellte Leben. „Aber was ist schon ein guter Ausgang?“, fragt sich die Haupt­figur Bruno van Gelderen, CFO einer zweifelhaften Investmentgesellschaft, nach dreihundert Seiten Lebensmonolog. Die Antwort bleibt aus, weil es keine gibt. ­Irgendwann wird man sehen, was mit dieser aus Zufällen, aus Auf- und Ab­brüchen zusammengewürfelten Existenz weiter passiert.

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