Festival Ultraschall Berlin : Am besten dann doch einfach C-Dur
Von Clemens Haustein
Lesezeit: 4 Min.
Und als das Fenster aufgeht, dringt von draußen eine Melodie herein. Traurig klingt sie, von einem einsamen Bassetthorn gespielt, kehlig, als würde ein melancholischer Gänserich singen. Bald mischt sich auf gleicher Tonhöhe ein Klavier hinein, lässt eine Quarte, eine Sexte parallel mitlaufen, später kommt auch ein Cello dazu. Auf und ab führt die Melodie, im Rhythmus sich drehend wie eine Windharfe, geleitet von einer geheimen Gesetzmäßigkeit. Möglich, dass sie irgendwo aus östlichen Ländern herübergeweht wurde mit allen Veränderungen und Verundeutlichungen, die auf dem weiten Weg geschehen können.
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos,
ohne
versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
erhalten
und immer aktuell informiert bleiben.