Theaterkollektiv Gob Squad :
Quarantänegespräch mit dem Schneebesen

Von Kevin Hanschke
Lesezeit: 5 Min.
„Es ist camp, sexuell und politisch“: Szene aus der Performance „1984 – Back to No Future“
Von Glastonbury über Gießen in die halbe Welt: Das Theaterkollektiv Gob Squad ist eine deutsch-britische Kreativgruppe, die europaweite Bekanntheit genießt. Wir haben die sieben Mitglieder getroffen.
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Eigentlich ist es ihr Plan, ohne Eintrittskarten auf das Glastonbury Festival zu kommen, das in der südenglischen Provinz stattfindet und eine Pilgerstätte der Indie-Kultur ist. Eine Gruppe von Theaterstudenten aus Nottingham macht sich nach Somerset auf, um eine Performance aufzuführen und damit den Eintrittspreis von hundert Pfund erlassen zu bekommen. Im Jahr 1992, die Nachwehen der Thatcher-Ära sind noch zu spüren, wagen die Studenten, die zuvor nie live aufgetreten sind, den Sprung ins kalte Wasser. Das Publikum ist anspruchsvoll, doch die erst auf der Autofahrt entwickelte marxistische Improvisation mit dem Titel „Gorgeous“ wird regelrecht gefeiert. Das war die Geburtsstunde eines Theaterkollektivs, das heute zu den erfolgreichsten Europas gehört: des Gob Squad.

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