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Warum Orakel in der Antike besser funktionierten als heute

Lesezeit: 4 Min.
Was wird die Pythia uns raten? „Das Orakel“ von Camillo Miola aus dem Jahr 1880
Ob Professor oder Flusspferd-Baby, vor der Wahl in den USA waren Orakel wieder einmal sehr gefragt – und lagen häufig falsch. In der Antike konnten sie ihre Autorität dagegen über Jahrhunderte wahren. Wie schafften sie das?
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Während Meinungsforscher bis zuletzt ein knappes Ergebnis der amerikanischen Präsidentschaftswahlen prognostizierten, wusste Allan Lichtman längst Bescheid. Der Historiker aus Washington hatte schon 1981 ein 13-Faktoren-System entwickelt, mit dem er die Präsidentschaftswahlen unabhängig von Meinungsumfragen vorhersagen wollte – und seitdem in neun von zehn Fällen richtig lag. Dieses Mal legte er sich zwei Monate vor der Wahl fest: Kamala Harris werde die nächste Präsidentin, neun der dreizehn Faktoren sprächen für sie.

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