ME/CFS Erschöpfungssyndrom : „Es ist kein Herumliegen. Ich bin ans Bett gefesselt.“

Ein Absturz, der kaum zu begreifen ist: Das Coronavirus kam und das endlose Leiden begann. Der Aufschrei der jungen Ärztin und Mutter Natalie Grams, die am Erschöpfungssyndrom leidet.
Wenn sich alles dreht, nichts mehr geht, kein Gedanke mehr Halt findet, alles entgleitet: das Immunsystem, der Schlaf, das Leben – das ist ME/CFS, ein schweres, auch bei Ärzten wenig beachtetes, ja oft ignoriertes Erschöpfungssyndrom, das mit der Virus-Pandemie und den als Long Covid bezeichneten Folgeleiden immer häufiger und doch nicht greifbarer geworden ist. Natalie Grams ist als Ärztin zur Patientin geworden, Mitte vierzig ist sie. Als Buchautorin und Podcasterin hatte die Heidelbergerin lange breit aufgeklärt, jetzt diktiert sie Gedankenschnipsel über ihre Erfahrungen als Patientin, ihr Lebensgefährte schreibt. Und aus ihren erschütternden, auch tiefsinnigen Tagebucheinträgen ist ein aufrüttelndes Aufklärungsbuch geworden, das den Titel trägt: „Entschuldigen Sie bitte, dass ich störe, aber wir müssen über Long Covid und ME/CFS sprechen“. Wir drucken Auszüge daraus.
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