Gefälschte Hitler-Tagebücher : Die Hitler-Konjunktur

Wenn gefälschte Quellen zu Zeitdokumenten werden: Die „Tagebücher“ Adolf Hitlers, die Konrad Kujau 1983 anfertigte und an das Magazin „stern“ verkaufte, erscheinen in einer kritischen Edition. Die Tragweite des Skandals verändert sich.
Das hätte sich der März Verlag, der Rolf Dieter Brinkmann, Bernward Vesper und andere, linke Sponti-Literatur verlegt hat, bei seiner Gründung 1969 wohl so nicht vorgestellt: eines Tages Adolf Hitler zu verlegen. Es ist nicht der echte Hitler, es ist der falsche, den sich Konrad Kujau für jene Tagebücher ausgedacht hat, die er Anfang der Achtzigerjahre an den „Stern“ verkaufte, der größte deutsche Medienskandal der Nachkriegszeit. Aber es liegen so viele Pointen um diese Nachricht herum, dass man aufpassen muss, nicht ständig in sie hineinzutreten.
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