FAZ+Julian Assange :
Wo bleibt der Protest?

Edo Reents
Ein Kommentar von Edo Reents
Lesezeit: 3 Min.
Julian Assange im Januar 2020 in London
London entscheidet nun endgültig über die Auslieferung von Julian Assange. Schlimmstenfalls könnte der Wikileaks-Gründer dann seine letzte Reise antreten.
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Ginge es mit rechten Dingen zu, dann wäre Julian Assange auf freiem Fuß oder zumindest bei besserer Gesundheit. Es geht aber nicht mit rechten Dingen zu; Julian Assange ist seit 2010 kein freier Mann mehr und auch nicht bei guter Gesundheit. Nach wie vor ist sogar zu befürchten, dass unter den Augen der westlichen Wertegemeinschaft ein Mensch stirbt – an den jedenfalls für ihn folterähnlichen Haftbedingungen im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh, an Erschöpfung oder an der an diesem Dienstag und Mittwoch vor dem dortigen Obersten Gerichtshof letztmalig verhandelten, sein Schicksal dann wahrscheinlich besiegelnden Auslieferung an die Vereinigten Staaten.

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