FAZ+Kolumne Import Export :
Das Warten auf den nächsten Genozid

Von Ronya Othmann
Lesezeit: 3 Min.
10. August 2014, Shingal an der syrischen Grenze: Jesidische Familien fliehen vor dem IS.
Vor zehn Jahren ereignete sich im Shingal der Genozid an den Jesiden. Jetzt wird so getan, als sei die Gefahr vorbei. Doch die Täter von damals sind noch dort – und bisher nur wenige von ihnen verurteilt worden
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Um es mit Faulkner zu sagen: „Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen.“ Zehn Jahre ist es her, dass IS-Terroristen im Shingal einfielen und an den Jesiden einen Völkermord verübten. Der 3. August ist ein Gedenktag, zumindest für die Jesiden. Doch zehn Jahre nach dem Genozid ist noch nichts vorbei. Der 3. August wirkt bis heute nach. Und die Zukunft der Jesiden ist ungewiss.

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