FAZ+Erzählen in korrekten Zeiten :
Warum ich trotzdem über Afrika schreibe

Von
Matthias Politycki
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Ist die Bezeichnung einer Umgebung als „schäbig“ verächtlich für die Würde der Menschen, die dort leben? Eine Bewohnerin von Crossroads, einem Viertel von Kapstadt, aufgenommen 1978.

Wie einfach war das bis vor kurzem. Dann kam die neue Empfindlichkeit, und was elementar für mich als Schriftsteller war, gilt plötzlich als anmaßend. Ein Gastbeitrag.

Vor drei Jahren, am Vorabend des äthiopischen Bürgerkriegs, reiste ich durch das Vielvölkertal des Omo-Flusses, tief im Süden des Landes. In einem Dorf der Suri kam eine Frau auf mich zu, umarmte mich wortlos und ging mit mir ein Stück Wegs, bis sie von meinem einheimischen Begleiter verjagt wurde. In der Kneipe, in der ich anschließend saß, kam sie plötzlich abermals auf mich zu. Man stieß sie weg, riß sie zu Boden, schleifte sie an einem Arm davon. Wenig später wurde sie vor aller Augen mit Stockhieben für ihr Verhalten gezüchtigt.

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