FAZ+Münchner Plagiatsintrige :
Beweisstücke häufen sich – der Angeklagte schweigt

Von Uwe Ebbinghaus, München
Lesezeit: 6 Min.
Der Angeklagte Rainer Otto Z. mit seinen Verteidigern Mathias Grasel (rechts) und Deniz Aydin (links) vor der Prozesseröffnung in München.
Ihm wird die versuchte Verleumdung des Rechtsmediziners Matthias Graw in einer Plagiatsintrige vorgeworfen. Beim Prozess in München verfolgt die Verteidigung des angeklagten Rainer Otto Z. eine kühne Strategie.
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So aufwendig die vor mehr als zweieinhalb Jahren initiierte Plagiatsintrige gegen den Münchner Rechtsmediziner Matthias Graw gesponnen worden war, so sehr sie über einen gewissen Zeitraum hinweg verfing, von Anbeginn stand sie im Zeichen der Vergeblichkeit. Wie konnten der oder die Drahtzieher davon ausgehen, dass eine Plagiatsquelle wie der angeblich 1982 in der DDR erschienene rumänische Tagungsband „Colchicine – 100 years of Research“, der mutmaßlich für die Intrige mit großem Aufwand eigens nachträglich erstellt worden war, nicht früher oder später auf Leib und Nieren, auf Alter des Papiers und Stimmigkeit der Bebilderung geprüft werden würde?

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