Tierwanderungen :
Reisewarnung für Zugvögel und Wanderfische

Lesezeit: 3 Min.
Waldrappen über der Toskana. Der stark gefährdete Zugvogel lernt die Flugroute von seinen Eltern.
Sie legen Tausende Kilometer zurück, doch immer öfter kommen sie nicht ans Ziel: Zum ersten Mal hat ein UN-Bericht erhoben, wie es um wandernde Tierarten steht. Jede fünfte Art ist vom Aussterben bedroht
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Sinnesleistungen, die einem selbst nicht gegeben sind, lassen sich nur schwer nachvollziehen. Auch darum sind die Reisen, auf die sich Milliarden Tiere regelmäßig begeben, ein noch lange nicht in Gänze verstandenes Feld der Verhaltensbiologie.

Als Mensch kann man erst mal nur staunen über winzige Weißscheitelammern, die, zu Forschungszwecken auf ihrem Weg zum Winterquartier eingefangen und 4000 Kilometer entfernt wieder ausgesetzt, ihr Ziel unbeirrt von Neuem ansteuern. Über Monarchfalter, die im Herbst zu Hunderttausenden von Kanada nach Mexiko flattern und im Frühjahr zurück. Über Aale, die nach Jahren in europäischen Flüssen und Seen den Atlantik durchqueren, um vor Florida zu laichen und dann zu sterben.

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