Alte und neue Kunst : Anspruchsvolle Einlieferer

Vier Spitzenlose und sonst nicht viel mehr: Bei Koller in Zürich drücken prominente Rückgänge auf die Stimmung. Liegt es an den zu hohen Erwartungen?
Ferdinand Hodler hat sein Gemälde „Der Frühling, Fassung IV“ von 1912 über die erwachende Liebe eines Jünglings vermutlich bereits um 1901 begonnen und etwa ein Jahrzehnt später vollendet. In jenes Jahr ist auch „Frühling I“ datiert, das erste Bild der später berühmt gewordenen Frühlingsserie des Malers. Kein Geringerer als Karl Ernst Osthaus erwarb „Frühling I“ für seine Sammlung, heute gehört es zum Bestand des Folkwang-Museums in Essen. Das Auktionshaus Koller hat im Rahmen seiner Versteigerung mit Impressionismus und Moderne große Erwartungen in die vierten Fassung gesetzt: Am Ende standen solide 4,1 Millionen Franken (Taxe 4/6 Millionen) zu Buche.