Ausstellung zu Iannis Xenakis : Der Tondichter als Ingenieur

Iannis Xenakis verwendete schon 1962 Computer, um bei seinen Kompositionen Mittel der Stochastik einzusetzen. In Paris ist sein Schaffen nun ausgestellt.
„Révolutions Xenakis“ ist die Ausstellung betitelt, mit der die Pariser Cité de la musique das mutmaßliche Hundertjahrjubiläum der Geburt von Iannis Xenakis begeht – mutmaßlich deshalb, weil selbst Mâkhi Xenakis, die Tochter des 2001 verstorbenen griechisch-französischen Architekten und Komponisten, nicht hat eruieren können, ob dieser am 29. Mai 1921 oder 1922 das Licht der Welt erblickt hat. Die Konfliktstimmung der Kriegszeit hallt hörbar in vielen seiner Partituren nach, zumal in den frühen. Ob an den Massendemonstrationen gegen die Nazibesetzer ab 1941 oder an jenen gegen die Briten ab Ende 1944 – der junge Ingenieurstudent nahm daran teil.