Ulrich Borsdorf 80 : Der Kohlenwäscher
Von Andreas Rossmann
Lesezeit: 3 Min.
Als der Stadt Essen, einst die größte Montanmetropole des Kontinents, 1986 die Kohle ausging und am Tag vor Heiligabend mit Zollverein Zwölf die letzte ihrer rund 290 Zechen geschlossen wurde, da hatte Ulrich Borsdorf sieben Kilometer weiter südlich gerade Position bezogen: Am 1. Dezember 1986 war er als Direktor des Ruhrlandmuseums angetreten, das, 1904 gegründet und 1934 vom Nazi-Oberbürgermeister mit diesem Namen versehen, sich mit seinen disparaten Sammlungen aus Lokalgeschichte, Geologie, Archäologie, Volkskunde und Fotografie zu einem sozialhistorischen Museum entwickelt hat. Seit 1983 residierte es im gleichen Gebäudekomplex wie das Museum Folkwang, und mit dieser Nachbarschaft waren seine Maßstäbe gewachsen.
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