Ein Pechstein für London :
Das Mädchen im knalligen Kleid

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Max Pechstein malte sein  Bildnis der Charlotte Cuhrt im Jahr 1910. Es befindet  sich  noch im Originalrahmen, der damals eigens für die  Aufhängung in der Berliner Familienwohnung des  Auftraggebers entstand.
Die National Gallery erwirbt ein frühes Porträt von Max Pechstein. Einst hing es in der Berliner Wohnung des Auftraggebers, dessen Tochter es zeigt – in London tritt es nun in einen Dialog mit anderen Erneuerern der europäischen Kunst.
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Lange Zeit galt zwischen der Londoner National Gallery und der Tate die Abmachung, dass Erstere mehr oder we­niger an der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert Halt machte, während die Tate sich der Kunst nach 1900 annahm. Eine Reihe interessanter Ankäufe bezeugen allerdings, wie der Begriff vom langen neunzehnten Jahrhundert von der National Gallery folgerichtig immer weiter ins zwanzigste Jahrhundert gedehnt wird, um auch die Zeit des dramatischen Umbruchs vor dem Ersten Weltkrieg in die chrono­logische Darstellung der westlichen Malerei seit dem Spätmittelalter einzubeziehen. Zugleich bemüht sich die National Gal­lery um die in England aus historischen Gründen schwach vertretene neuere deutsche Kunst.

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