Kölner Möbelmesse : Was auf keine Kuhhaut paßt
Schwebende Wände, ausklappbare Kaffeeküchen und „Buchstabler“: Am Wochenende öffnet die Kölner Möbelmesse fürs Publikum. Der Trend zum „Homing“, dem Rückzug ins eigene Nest, setzt sich fort.
Alle Jahre wieder. Der Rhythmus ist das Problem der „imm cologne“, wie die Internationale Kölner Möbelmesse seit 2003 heißt, ihr immanenter Widerspruch.
Jahr für Jahr möchte, nein: muß sie mit Neuheiten klotzen, die aber sollen eine halbe Ewigkeit halten und sehr viel mehr als nur eine Saison überdauern. Denn einerseits sollen die Möbel stabil, langlebig, zeitlos sein, andererseits unverwechselbar, innovativ, zukunftsweisend. Den Klassiker von morgen zu präsentieren, das ist der unausgesprochene Wunsch, das geheime Ideal der ambitionierten Hersteller. Doch wie wird er entworfen, gefunden, durchgesetzt?