Lehmbruck-Museum Duisburg :
Jede Menge Bronze an der Stahlinsel

Von Georg Imdahl
Lesezeit: 4 Min.
Das Duisburger Wilhelm-Lehmbruck-Museum feiert den sechzigsten Geburtstag seines historischen Anbaus mit einer prächtig bestückten Skulpturenausstellung.
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„Neuerdings die Skulptur“, hieß es einmal aus berufenem Mund, so nannte der Kritiker Clement Greenberg 1967 einen Aufsatz über die Minimal Art, die damals als heiße Formation und, aus heutiger Sicht, als letzte Avantgarde einer bildhauerischen Kunst auf den Plan getreten war. Was immer heute hingegen an Aktionismus, Aktivismus und Politkunst vor sich geht, ganz abgesehen vom Dauerboom der Malerei oder Künstlicher Intelligenz – Skulptur steht eher nicht im Fokus. Da überrascht es schon, wenn ein Theoriemagazin wie „Texte zur Kunst“ eben sie zum Medium der Stunde erklärt: „Sculpture“. Dies allerdings unter den Vorzeichen einer stetigen Entgrenzung des Begriffs: Als „skulptural definiert“, geht demzufolge so manches durch, was mit einem Verständnis klassischer Skulptur kaum zu verwechseln ist. Zentraler Bezugspunkt bleibe aber der menschliche Körper.

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