Modigliani-Fälschung :
Ware und Wahrheit

Von
Stefan Koldehoff
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In Italien wurde der Modigliani-Kenner Parisot verhaftet. Er soll zahlreiche Fälschungen als Originale ausgewiesen haben.

Wer im Frühsommer 2009 durch die groß angekündigte Modigliani-Ausstellung in der Bonner Bundeskunsthalle ging, hätte die Gewissheit haben sollen, dass er für sein Eintrittsgeld nur Originale zu sehen bekam. Tatsächlich waren daran schon vor der Eröffnung massive Zweifel angebracht. Auf den Bilderlisten fanden sich Werke, die schon bei anderen Gelegenheiten aufgefallen waren: als schwach, als zweifelhaft oder - nach Meinung angesehener Fachleute - als falsch. Ein „Liegender Akt (Céline Howard)“ etwa, den in seltener Einigkeit sowohl die Experten von Christie’s als auch von Sotheby’s als zweifelhaft abgelehnt hatten. Die Anatomie stimmte nicht, die Signatur sah merkwürdig aus, die Farben waren zu flach, die Provenienz dürftig. Außerdem stritten in den Vereinigten Staaten zwei Kunsthändler um die Leinwand, die beide behaupteten, sie hätten das Recht des Weiterverkaufs.

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