Julia Scher in Mönchengladbach : Es dient doch nur der Sicherheit

Provokationen aus dem allseits überwachten Leben: Die amerikanische Künstlerin Julia Scher zeigt ihre erstaunlichen Arbeiten in Mönchengladbach.
Die Direktorin kennt kein Wochenende. Sie arbeitet durch. Man sieht sie auf einem von sechs Monitoren, die im Museum Abteiberg installiert sind und Bilder aus dem Büro der Chefin, aber auch aus dem Depot, von der Anlieferung, den Schauräumen selbst übertragen – live, möchte man doch annehmen, so auch die bewegten Bilder aus der Sammlung in der Hohen Galerie. Ob samstags oder sonntags, unermüdlich sitzt Susanne Titz zum Wohle des Museums in ihrem Dienstzimmer am Schreibtisch. Dann fängt die Kamera einen Mann ein, der sich arglos die Hände wäscht, in der Toilette, wohlgemerkt.