Das Wasser fließt wieder, wenn auch recht bescheiden, über die sechs flachen Becken auf den vier Seiten der Fontaine des Innocents. Vor sieben Jahren war es abgestellt worden, und die Überlegungen zur Restaurierung des ältesten monumentalen Brunnens von Paris hatten begonnen. Rechtzeitig zu den anstehenden Olympischen Spielen kann man sich nun wieder auf die umlaufenden Steinbänke setzen und den „Fontium nymphis“ betrachten. So makellos sieht er nun aus, dass man an seine erste knappe Beschreibung denken kann, die ihn als gerade errichtetes „einzigartiges Werk“ anführt, das Heinrich II. bei seinem feierlichen Einzug in Paris im Sommer 1549 zu seiner Rechten sehen konnte, „aus gutem weißen Stein, überaus sorgfältig ausgeführt und durch Figuren bereichert“.