Auktionen in Köln : Wie der Meister, so die Schüler

Lempertz und Van Ham gehen mit einem attraktiven Angebot Alter Meister und von Kunst des 19. Jahrhunderts in die Frühjahressaison. Die interessantesten Lose.
Paul Gauguin träumte vom exotischen Paradies. Kurz nach seiner Rückkehr aus Tahiti entstand die 48 mal 34 Zentimeter große Monotypie „Parau hanohano“. Die Südseeszene mit vier Figuren spiegelt Gauguins Sehnsuchtsort in einer flächigen Komposition unter Verzicht auf jegliche Perspektive. Das Blatt taucht nun erstmals auf dem Kunstmarkt auf; seit Erwerb befand es sich in Familienbesitz. Es überzeugt auch durch seine ungewöhnliche Technik: Der Künstler malte das Motiv auf eine Glasscheibe, um es im noch feuchten Zustand auf Papier abzudrücken. Heute sind nur noch wenige Monotypien Gauguins erhalten. Die Arbeit ist auf 50.000 bis 70.000 Euro taxiert das Toplos unter Van Hams Kunst des 19. Jahrhunderts, die im Rahmen der „Fine Art“-Veranstaltung am 15. Mai in Köln angeboten und für 165.000 Euro versteigert wurde.