Frühjahrsauktionen in New York :
Vorsichtig optimistisch

Von Anne Reimers, London
Lesezeit: 4 Min.
Blockbuster-Werke moderner Kunst fehlen dieses Frühjahr bei den Versteigerungen in New York. Dafür rücken Künstlerinnen weiter nach vorn.
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Trotz politisch und wirtschaftlich unsicherer Zeiten mit den höchsten Leitzinsen seit 16 Jahren in den USA: Die internationalen Auktionshäuser geben sich optimistisch zur großen New Yorker Auktionssaison mit Moderne und Zeitgenossen im Frühjahr und vertrauen darauf, dass wohlhabende Kunden weiterhin ihr Geld in Kunst anlegen und ihre Sammlungen ausbauen wollen. Sammler werden allerdings wählerischer und konzentrieren sich mehr auf etablierte Namen als auf den gehypten Nachwuchs, wie auch die Zusammenstellung des Angebots nahelegt. Im Vergleich zum vorigen Jahr fehlen sensationsträchtige Lose über der Hundert-Millionen-Dollar-Marke wie Warhols „Shot Sage Blue Marilyn“, die im Mai 2022 im Auktionssaal von Christie’s bei 170 Millionen Dollar zugeschlagen wurde. Die höchste obere Taxe in der aktuellen Saison trägt ein Magritte aus der Sammlung Mo Ostin bei Sotheby’s mit 55 Millionen Dollar. Um das Budget der Sammler konkurrieren außerdem die im Mai in New York stattfindenden Kunstmessen Independent, Frieze New York, die US-Version der TEFAF, die New Art Dealers’ Alliance fair (NADA) und die 1–54 Contemporary African Art Fair (siehe unten stehenden Artikel).

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