Auktionen in Köln :
Überraschungsauftritt einer Italienerin

Von Felicitas Rhan
Lesezeit: 2 Min.
Zuschlag 460.000 Euro nach Neuzuschreibung: Lavinia Fontana, „Die Schmuck-Wahl“, erste Hälfte des 17. Jahrhunderts, Öl auf Leinwand, 69,7 mal 66 Zentimeter
Das Kölner Auktionshaus Van Ham kann zufrieden sein. Ein neu der Bologneser Barockmalerin Lavinia Fontana zugeschriebenes Werk krönte zum Abschluss ein dynamisches Geschäftsjahr.
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Kurz vor der Auktion mit „Fine Art“ Mitte November überschlugen sich bei Van Ham in Köln die Ereignisse: Im Katalog noch der Autorschaft „französisch-italienischer Schule“ zugewiesen und dementsprechend gering auf 8000 bis 10.000 Euro geschätzt, bestätigte das Auktionshaus kurz vor der Versteigerung, dass die Feinmalereiszene einer „Schmuck-Wahl“ nun Lavinia Fontana zugeschrieben wird. Die verblasste Signatur der Bologneserin lässt sich in Teilen noch auf dem Werk erkennen. Das führte zu dem überwältigenden Ergebnis von 460.000 Euro, mit Aufgeld 607.000 – dem zweithöchsten Preis, den je ein Gemälde der 1614 gestorbenen Barockmalerin auf einer Auktion erzielt hat.

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