Highlights Internationale Kunstmesse in München

Bei der internationalen Kunstmesse Highlights in München stehen alle Zeichen auf Grün: Mit nunmehr 57 Ausstellern ist sie weiter gewachsen und verstärkt dank der Neuzugänge ihr für hohe Qualität bekanntes Angebot. Davon profitiert die alte Kunst, ein Aushängeschild der Highlights, und mehr noch die zeitgenössische: Contemporary Art bekam Platz im Loungebereich, wo unter anderen Emanuel von Baeyer aus London sein Debüt mit Malerei der in München ausgebildeten Andreana Dobreva gibt. Nebenan empfiehlt sich Esther Woerdehoff aus Paris mit Michael Weselys Langzeitfotografien vom Blütenwesen und -welken. Wie viel Potential das Zusammenspiel von Alt und Neu birgt, zeigt abstrakte Malerei, die Beck & Eggeling aus Düsseldorf am Gemeinschaftsstand mit Vanderven aus ’s-Hertogenbosch zu dessen chinesischen Kostbarkeiten hängt. Reizend glänzt da in türkis-violetter Glasur eine um 1700 geformte Keramikfigur des Lan Caihe. Die der Legende nach nonbinäre Person zählt zu den acht daoistischen Unsterblichen und gilt, man erkennt es an ihrem Blumenkörbchen, als Patronin der Gärtner (24.000 Euro).

Im Entree der Residenz wartet Röbbig (München) mit edlen Porzellanen auf, darunter eine Sammlung von Tabatieren des 18. Jahrhunderts aus berühmten Manufakturen. Verlässlich wie stets sorgt auch Langeloh aus Weinheim für Porzellan vom Feinsten. Ebenfalls im Eingangsbereich lässt die Firma Helga Matzke (Grünwald) einen vergoldeten Hahn an schweren Ketten über ihrem Silberstand schweben. Er diente 1598 als Siegestrophäe des „Königsschießens“ der Westenfelder Bauernschaft (40.000) und wirkt nun wie ein Künder des beachtlichen Edelmetallaufkommens der Messe.