Fast eine Milliarde Dollar :
Die teuerste Kunstsammlung der Welt

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Ging für 18,7 Millionen Dollar mit Aufgeld an einen japanischen Sammler: Andy Warhols spätes „Selbstporträt“ im Camouflage-Look von 1986, Taxe 15 bis 20 Millionen Dollar.

Die Zwangsversteigerung der vom Ehepaar Macklowe zusammengetragenen Sammlung krönt sie zur teuersten je versteigerten Kunstkollektion: Sagenhafte 922,2 Millionen Dollar kommen in New York zusammen.

Scheidungen können teuer werden, doch so teuer wie diese war wohl selten eine: Die gemeinsame Kunstsammlung des Ehepaars Linda und Harry Macklowe, dessen gerichtlich ausgetragener Rosenkrieg zur Zwangsversteigerung ihrer erstklassigen Kollektion von Nachkriegskunst führte, sorgte abermals für einen Auktionsrekord.

Nachdem die erste Tranche mit 35 Losen im November schon sagenhafte 676,1 Millionen Dollar mit Aufgeld eingespielt hatte – die höchste je erzielte Summe für die Versteigerung von Objekten aus einer Sammlung in der Geschichte des Auktionshauses –, erzielten die 30 am Montagabend aufgerufenen Werke der zweiten und letzten Tranche einen Gesamtpreis von 208,7 Millionen Dollar mit Aufgeld.

Das lag innerhalb der Vorabschätzung, ist aber deshalb nicht weniger sensationell. Mit einer Gesamtsumme von 922,2 Millionen Dollar brutto ist die Macklowe-Sammlung, die große Namen wie Giacometti, Twombly, Wahrol, Polke, de Kooning und Richter vereint, nun die teuerste je bei einer Auktion versteigerte Kunstkollektion. Damit löst sie die bei Christie's versteigerte Sammlung von Peggy und David Rockefeller an der Top-Position ab, die 2018 in mehreren Auktionen insgesamt 835,1 Millionen Dollar brutto einspielte.

Der Verkauf der Macklowe-Sammlung mit Spitzenwerken der Nachkriegsmoderne, der Abstraktion und der Konzeptkunst zeigte eindrucksvoll, wie nachgefragt herausragende Werke dieser Epoche sind – und welche Kapitalkraft im Top-Segment des Kunstmarkts wirkt. Gleichwohl waren, wie schon bei der ersten Auktion, auch bei der zweiten sämtliche Lose durch Garantien und teilweise durch unwiderrufliche Gebote abgesichert. Die meisten Käufer kamen aus Amerika und Europa. Teilweise entbrannten heftige Bietergefechte. Die Spitzenlose nach Vorabschätzungen fuhren erwartungsgemäß die besten Ergebnisse ein, innerhalb ihrer Taxen: Für Mark Rothkos Komposition in Rottönen „Ohne Titel“ von 1960 erging der Zuschlag bei 41,5 Millionen Dollar. Gerhard Richters „Seestück“ von 1985, wurde bei 26 Millionen Dollar zugeschlagen.

Teil1 der Rekordauktion: Versteigerung der ersten 30 Werke aus der Macklowe-Sammlung im November 2021 bei Sotheby’s in New York.
Teil1 der Rekordauktion: Versteigerung der ersten 30 Werke aus der Macklowe-Sammlung im November 2021 bei Sotheby’s in New York.dpa
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