New Yorker Abendauktionen :
Selbst Top-Bieter kalkulieren jetzt kühl

Von Anne Reimers, London
Lesezeit: 3 Min.
Bei Sotheby’s vorab geschätzt auf 18 bis 25 Millionen Dollar, zugeschlagen bei 20,5 Millionen: Gerhard Richters Bild „4096 Farben“ aus dem Jahr 1974
Die Zeiten weiterer Überhitzung an der Spitze des Kunstmarkts scheinen vorbei zu sein: Bei den New Yorker Abendauktionen moderner und zeitgenössischer Kunst fallen zwar Rekorde, insgesamt aber ist Zurückhaltung angesagt.
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Die Abkühlung einiger Marktsegmente, die sich schon bei den Frühjahrsauktionen in London beobachten ließ, setzte sich diese Woche in New York fort. Spitzenwerke um die hundert Millionen Dollar fehlten. Neue Künstlerrekorde und starke Preise für rares, marktfrisches oder noch unterbewertetes Material konnten trotzdem vermeldet werden. Die Verkaufsraten blieben hoch, und das nicht nur weil Lose mit wenig Erfolgsaussichten zurückgezogen wurden: Einlieferer waren bereit, ihre Erwartungen herunterzuschrauben. Anstelle von Rückgängen gab es daher mehrfach Zuschläge deutlich unter den ausgehandelten Taxen – besonders für die großen Männer des Abstrakten Expressionismus.

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