Auktionen in New York : Aus dem Museum auf den Kunstmarkt
Empörung flammte in der Schweiz auf, als das Museum Langmatt im Juni bekannt gab, drei Gemälde Paul Cézannes aus seiner Sammlung versteigern zu wollen, um mindestens 40 Millionen Franken einzunehmen. So viel brauche es, sagt der Museumsdirektor Markus Stegmann, um die Zukunft des historischen Wohnhauses mit der Impressionismussammlung von Sidney und Jenny Brown zu sichern. Kunst und Gebäude wurden 1987 der Stadt Baden vermacht und in eine Stiftung überführt; deren Kapital müsse erhöht werden, um die Betriebskosten zu tragen. Die Auswahl der auszusondernden Werke sei höchst skrupulös erfolgt, sagt Stegmann. Sollte das Teuerste, das auf 35 bis 55 Millionen Dollar taxierte Stillleben „Fruits et pot de gingembre“ von 1890/93, am 9. November bei Christie’s in New York im „20th Century Evening Sale“ reüssieren, sollen die anderen beiden nicht verkauft werden.