„Operation Marea Negra“ :
Er könnte den Meistergürtel auch enger schnallen

Von Matthias Hannemann
Lesezeit: 3 Min.
Drogenkapitäne auf Tauchfahrt: Nando (Álex González, vorn), Walder (Leandro Firmino, l.) und Angelito (David Trejos)
Im Herbst 2019 brachte ein Boxer drei Tonnen Kokain über den Atlantik – in einem U-Boot. Die vierteilige Serie „Operation Marea Negra“ erzählt seine Geschichte nach, der Nervenkitzel hält sich aber in Grenzen.

Was hätten die Autoren nur damals, als mit dem Start der Streaming-Plattformen das horizontale Erzählen aufblühte, aus einer solchen Zeitungsmeldung gemacht: „Erstmals ist es Ermittlern gelungen, ein U-Boot mit Kokain vor der europäischen Küste zu stoppen.“ Wie hätten sie davon erzählt, als sie lasen, dass einer der Männer an Bord „ein ehemaliger spanischer Boxchampion“ war, ein junger Mann, der drei Tonnen Drogen von Brasilien nach Spanien bringen wollte und nach dem Scheitern der waghalsigen Fahrt zu elf Jahren Gefängnis verurteilt wurde?

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