„The Wire“-Autor zu Baltimore :
Dreht um, geht heim!

Lesezeit: 4 Min.
Weißer Polizist filzt schwarze Jugendliche: Szene aus „The Wire“
David Simon schrieb mit „The Wire“ die Fernsehserie, die sich heute wie ein Drehbuch der Unruhen in Baltimore liest. In seinem Blog geißelt er die blinde Gewalt und sagt, wo Reformen ansetzen müssen.

Als die Gewalt in Baltimore aufloderte, setzte sich David Simon an seinen Computer und schrieb in seinen Blog, der den bezeichnenden Namen „Der Mut der Verzweiflung“ trägt, einen flammenden Aufruf. Der bekannte Journalist und Drehbuchautor geißelte den Egoismus und die Brutalität derer, die sich im Namen des in Polizeigewahrsam gestorbenen Freddy Gray das Recht zur Gewalt nähmen. Wer über Reformen nicht ohne Backstein in der Hand reden könne, schrieb Simon, der verspiele diesen entscheidenden Moment für Baltimore. Der Post schloss mit den Worten: „Dreht  um. Geht heim. Bitte.“ Simon verbrachte die Nacht am Computer, die Zahl der Kommentare wuchs schnell auf mehr als sechshundert.

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