TV-Kritik „Maybrit Illner“ :
Wie Merkel Putins Hund entkam

Lesezeit: 6 Min.
Merkel-Wochen: die frühere Bundeskanzlerin bei Maybrit Illner
Auf bestürzende Weise rezeptlos gegen die extremen Ränder: Angela Merkel war bei Maybrit Illner zugegen, als sei sie nie weg gewesen.
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Putin war zugeschaltet. Er kam gestern auf Angela Merkels Memoiren zu sprechen, kritisierte gegenüber einem russischen Fernsehjournalisten die Beharrlichkeit, mit der die Kanzlerin a.D. auch jetzt wieder, in ihrem Buch, auf einen Missgriff Putins ihr gegenüber zu sprechen komme, für den er sich längst bei ihr entschuldigt habe. Bei Illner kam diese Reaktion Putins noch nicht vor, sie geschah nach Aufnahme der Sendung, wohl aber wurde ein Film eingespielt, der jene anstößige Begebenheit in Sotschi 2007 zeigt, auf die sich Putin jetzt bezog: Wissend, dass Merkel seit einem Hundebiss Angst vor diesen Tieren hat, ließ er in Sotschi seinen Labrador Koni körpernah zur sitzenden Kanzlerin auftreten, während diese bei dem angesetzten Fototermin mit Putin sich nichts anmerken lassen durfte.

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