Pop-Anthologie (200) : Vom Durchbrechen des Teufelskreises
Die Veröffentlichung des Albums „Geteiltes Leid 3“ im Jahr 2012 mitsamt der ersten Auskopplung daraus, „Für die Ewigkeit“, stellt in vielerlei Hinsicht einen besonderen Moment im Werdegang von Moses Pelham dar.
Wie der Titel des Langspielers andeutet, war dieser Abschluss einer Trilogie, die eigentlich nicht als solche geplant war. Als im Jahr 1998 „Geteiltes Leid 1“ das Licht der Welt erblickte, sollte „Geteiltes Leid 2“ eigentlich das parallel dazu erscheinende Album von Thomas Hofmann werden, dem anderen Teil des Rödelheim Hartreim Projekts, das Pelham und er kurz zuvor beendet hatten. Zu Hofmanns Album kam es nie, sodass der zweite Teil der Reihe 2004 ebenfalls Pelhams Werk wurde. Sein Label 3p war in den Jahren zuvor Sprungbrett und Heimat zahlreicher anderer Künstler gewesen, deren Musik meist auch von ihm und seinem langjährigen musikalischen Partner Martin Haas produziert wurde.