
Dann zeig mir mal dein wahres Ich
Ein Grundbedürfnis des Menschen: Richard Sennett erforscht mit Fabulier- und Assoziationslust die Macht der spielerischen Darstellung in Leben, Kunst und Politik.
Pablo Larraíns „Maria“ zeichnet die letzte Woche im Leben der Sängerin Maria Callas nach. Angelina Jolie spielt die Diva mit vollem Körpereinsatz, aber der Film ist reines Kunstgewerbe.
Ein Grundbedürfnis des Menschen: Richard Sennett erforscht mit Fabulier- und Assoziationslust die Macht der spielerischen Darstellung in Leben, Kunst und Politik.
Das Literaturfestival Meridian wird verlegt. Es kommt in ukrainische Städte, die nahe der Front liegen: Odessa, Mykolajiw, Cherson, Saporischschja. Städte, in denen Untergrund-Lyrik als Lesung im Luftschutzbunker eine ganz neue Bedeutung bekommt.
Ein Gespräch mit Alexander Kluge über Intendanten, Medienpolitik, die Macht der Tech-Konzerne und die Zukunft der öffentlichen Diskurse.
Das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum nimmt in der Ausstellung „Neue Stimmen“ das deutsche Kino seit 2000 in den Blick. Und siehe da, es lohnt sich.
Mit der Lola-Verleihung dieses Jahres kehrt die deutsche Filmbranche auf Normalniveau zurück. Für erinnerungswürdige Momente sorgen die Auftritte von Hanna Schygulla und Margot Friedländer.
Was hat Napoleon mit der Zukunft Europas zu tun? Alexander Kluge erklärt es beim Kongress des Lichter Filmfests in Frankfurt.
Mit KI-Kunst das Denken in Schwingung versetzen: Alexander Kluge eröffnet eine Ausstellung zu seinem Lebensthema Aufklärung im Halberstädter Gleimhaus.
Das Ernste und das Albernste auf der Berlinale: Bruno Dumonts „L’Empire“ erzählt von Außerirdischen, die aussehen wie du und ich. Julia von Heinz’ „Treasure“ reist in eine Vergangenheit, die nicht vergangen ist.
Er wurde zu einer Orientierungsfigur der zerfallenden 68er-Bewegung: Zum Tod des unbotmäßigen Zeitgenossen und Soziologieprofessors wider eigene Erwartung Oskar Negt.
„Mysterien“: Unter diesen Titel stellt der Autor Clemens Setz die drei Poetik-Vorlesungen, die er bis zum 13. Juni an der Frankfurter Goethe-Universität hält.
In einer Festschrift für Jan Philipp Reemtsma untersucht Alexander Kluge, wie Kriege durch Kapitulationen beendet werden können. Die welthistorische Durchsicht erinnert immer wieder an die Nachrichtenlage aus dem Osten Europas.
Marcel Beyer und Alexander Kluge haben Bücher über den russischen Überfall auf die Ukraine geschrieben. Der eine geht ganz nah ran, der andere verliert den Aggressor aus dem Blick.
Der Neugierige, der schnelle Denker, der Kenner, der Freund: Fünfzehn Weggefährten – von Anita Albus bis Jan Wagner – erinnern sich an Hans Magnus Enzensberger.
Lothar Schirmer blickt auf ein langes, erfolgreiches Leben als Kunstbuchverleger und Sammler zurück. Im Interview erklärt er, wie man angesichts der Endlichkeit locker bleibt.
Als betrogener Ehemann suchte der Revolutionär des Kinos Rat bei seinem Vorbild Jean-Pierre Melville: Volker Schlöndorff erinnert sich an Jean-Luc Godard. Alexander Kluge erklärt, was ihm die Filmgeschichte verdankt.
Selbst von den krassesten Beweisen für die Vernichtung durch Russen lassen sich deutsche Intellektuelle nicht davon abbringen, die Ukrainer ethisch zu belehren. Ein Gastbeitrag.
28 Prominente stärken in einem offenen Brief in der „Emma“ Kanzler Scholz für seine Haltung zum Ukrainekrieg den Rücken. Sie wollen keine Waffen liefern und - dass die Ukrainer endlich aufgeben. Ein Appell, der erschüttert.
War der Bundeskanzler bei Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine zu zögerlich? „Im Gegenteil“, sagen 28 Schriftsteller, Schauspieler und Kabarettisten – und warnen in einem Offenen Brief vor möglichen Folgen.
Die Auslastung des großen Lesefests am Rhein konnte sich sehen lassen: Bei der lit.Cologne triumphieren Kultur und Optimismus für einige Augenblicke über Corona und Zeitenwende.
Ein Elefant macht Handstand, Hasen werden zu Jägern, Hannelore Hoger lacht und alle singen: So feiert man in den Münchner Kammerspielen Alexander Kluges neunzigsten Geburtstag.
Ein hoch organisierter literarischer Sozialarbeiter: Zum neunzigsten Geburtstag des Schriftstellers und Filmemachers Alexander Kluge.
Thomas Demand eröffnet seine Retrospektive in der Moskauer Garage: Dank der Verbindungen des Museums kann er hier auch zeigen, wie Edward Snowden nach seiner Flucht nach Russland von seinem früheren Leben Abschied nahm.
Mit seinen bislang drei Romanen hat sich der amerikanische Schriftsteller Ben Lerner in die Herzen, vor allem aber die Hirne auch des deutschen Publikums geschrieben. Nun kann hierzulande sein Werk als Lyriker entdeckt werden.
Die Bodenturner der Transformation enden meist tragisch: Alexander Kluges „Russland-Kontainer“ ist ein virtuoses Dokumentarzirkusstück für Kenner.
Die Arabistin Angelika Neuwirth hört sich in Jerusalem christlich-orthodoxe Gesänge aus der Spätantike an, um den Koran besser zu verstehen.
Der Schriftsteller Jörg Bernig wollte Leiter des Kulturamts in Radebeul werden. Für sein systemkritisches Milieu in Ostdeutschland schlug die Stunde der Wahrheit.
Während Virologen warnen, wir stünden noch am Beginn der Pandemie, kommt ein neues Sachbuch-Genre in Schwung: der Corona-Schmöker. Seine Autoren bilden sich ein, die Lage zu überschauen.
Alle großen Theoretiker haben sich schon zu Wort gemeldet. Aber die Begriffe und Lösungen, mit denen sie daherkommen, sind die alten. Ihre Selbstgewissheit führt uns in der Corona-Krise nicht weiter.
Am Donnerstag beginnen die 70. Berliner Filmfestspiele. Im Interview verraten Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian, die neuen Leiter der Berlinale, was sie mit dem Festival vorhaben.
Wie lange hält die große Koalition noch? Bei Maybrit Illner rechnen mehrere Gäste damit, dass es bald zu Neuwahlen kommt. Dabei wird auch die vorgespielte Harmonie in der Union offensichtlich.
Wolf Wondratschek hat auffällig wenig Preise bekommen. Im Interview spricht der Schriftsteller über die Anerkennung, die er trotzdem erfahren hat, seinen idealen Leser und gute Autoren.
Nachdem die Jury der Schriftstellerin Kamila Shamsie den Nelly-Sachs-Preis wieder aberkannte, weil diese den BDS unterstützt, regt sich nun Protest. Zurecht?
An diesem Dienstag jährt sich Theodor W. Adornos Todestag zum fünfzigsten Mal. Eine Erinnerung und ein Filmessay zum Vernunftbegriff des Philosophen, untermalt von Kompositionen aus seiner Hand.
Kleine Taschenlampe brenn’: Der neue Film von Alexander Kluge „Happy Lamento“ leuchtet tief und stellt untergründige Verbindungen her.
Kein Zufall, dass er so alt ist wie Grundgesetz und öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Der Fachdienst „epd medien“ feiert sein siebzigjähriges Bestehen. Seine Sternstunde erlebte er mit dem „Marienhof-Skandal“.
Wie beeinflusst Pop- und Rockmusik bildende Künstler? Eine dissonante Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen zeigt die jüngsten Früchte einer alten Amour fou.