
Friedrich Rückert: „Der Reigen dreht ohn’ Unterlaß“
Die universelle Macht des Todes: Friedrich Rückerts Gedicht ist gewiss eine der merkwürdigsten Bearbeitungen, die dem Sujet des Totentanzes je widerfuhr.
Die universelle Macht des Todes: Friedrich Rückerts Gedicht ist gewiss eine der merkwürdigsten Bearbeitungen, die dem Sujet des Totentanzes je widerfuhr.
Bröckelnde Grabmäler: Die Symphoniker Hamburg erproben Videokunst an der Musik Gustav Mahlers. Dabei wird leider mit veralteten Kategorien gearbeitet.
Die Münchner Philharmoniker stellen in der Alten Oper Frankfurt Mahler und Strauss gegenüber. Besonders reizvoll waren dabei die unerwarteten Gemeinsamkeiten.
Oskar Kokoschka malte das Porträt von Alma Mahler im Jahr 1912, als sie seine Geliebte war. Nach dem Ende der heftigen Affäre geht das Bildnis ungewöhnliche Wege.
Alfred Roller erfand für Richard Strauss das Bühnenbildtheater: Eine Frankfurter Tagung zum hundertsten Geburtstag der Oper „Die Frau ohne Schatten“.
In Zeiten neuer atomarer Aufrüstung will „Music for Peace“ in Hiroshima Allianzen für den Frieden schmieden. Daran beteiligen sich namhafte Musiker wie Krzysztof Penderecki, Martha Argerich und Steven Isserlis.
Poesie der Zwischentöne: Felicity Lott und Asmik Grigorian zeigen in Garmisch-Partenkirchen, wie man Richard Strauss singen muss.
Viele Stars, wenig Spannung: Die Wiener Staatsoper feiert ihre hundertfünfzigjährige Geschichte mit der „Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss.
Eine mutige Wahl von Daniel Barenboim und Dmitri Tschernjakow für die Staatsopern-Festtage in Berlin: Die Inszenierung von Prokofjews „Die Verlobung im Kloster“ beschreibt die Sucht nach Alltagsflucht als Motiv des Opernpublikums.
Michael Gielen war geprägt von der Kritischen Theorie. Er arbeitete mit den Großen seiner Zeit, führte die Oper Frankfurt zu internationaler Bedeutung, das SWR-Sinfonieorchester machte er zur Uraufführungs-Schmiede. Ein Nachruf.
Vor zwei Jahren wurde der neue Konzertsaal in Hamburg eröffnet. Er hat viel Geld gekostet und steht klanglich doch in der Kritik. Akustiker und Dirigenten sprechen von fatalen Planungsfehlern.
Blut, Wollust und Tod als politische Poesie: Alfred Cortot hätte als großer Pianist in Erinnerung bleiben können. Aber er stellte sich in den Dienst des Okkupationsregimes in Frankreich. Die Franzosen haben ihm das lange nicht verziehen.
16 Jahre lang war Sir Simon Rattle Chefdirigent bei den Berliner Philharmonikern. Jetzt hört der 63-Jährige auf – und bekommt noch einen ganz besonderen Abschied.
Karlsruhe ist darauf angewiesen, übers einschlägige einfache Recht aus gut gemachten Verfassungsbeschwerden unterrichtet zu werden: Der Verfassungsrichter Ulrich Maidowski beim Anwaltstag in Mannheim.
Im Hamburger Komponistenquartier erinnern Museen für Mahler und die Geschwister Mendelssohn an die produktive, doch nie harmonische deutsch-jüdische Symbiose für das kulturelle Leben Deutschlands.
Die sechste Symphonie von Krzysztof Penderecki ist ein chinesischer Liederzyklus. Sie wurde jetzt erstmals in Europa aufgeführt.
„Was Freude bereiten sollte, darf nicht verkrampfen“: Der Dirigent Christian Thielemann über das Glück in Dresden, seine Berliner Schnauze und die Osterfestspiele Salzburg.
Antonello Manacorda und Tobias Kratzer entdecken in Giacomo Meyerbeers Oper „L’Africaine – Vasco da Gama“ die Science-Fiction im Historienspektakel. Überzeugende Sänger, überraschende Komik.
Die neuen Chefdirigenten Jurowski und Ticciati treten in den beiden Berliner Rundfunkorchestern an. Damit nimmt der personelle Umbruch diesen Herbst seinen Auftakt in den Musikhäusern der Hauptstadt.
Diesen Versen des Komponisten über die Liebe und das Leben liegt chinesische Lyrik des achten Jahrhunderts zugrunde. Die Art und Weise, in der Mahler die Vorlage umgestaltete, ist bemerkenswert.
„Der Abschied“ von Gustav Mahler, gelesen von Thomas Huber.
John Neumeier choreographiert das „Lied von der Erde“. Doch der Meister des Aparten scheut den Blick in den Abgrund der Seele, den Gustav Mahlers Musik gewährt.
150 Tage vor Eröffnung des neuen Konzertsaals streicht der Dresdner Stadtrat seiner Philharmonie eine erhebliche Summe. Politisches Klassikmobbing muss man das wohl nennen.
Paavo Järvi macht das Musikfestival in Pärnu konkurrenzfähig für Europa und wird ab 2017 einen Teil davon exportieren. Das wird für Unruhe in der europäischen Festivallandschaft sorgen.
Auf leichten Versfüßen von Schweinfurt nach Coburg: Zum hundertfünfzigsten Todestag feiert Franken den Dichter und Gelehrten Friedrich Rückert, der dem Abendland das Morgenland nahebrachte und als Weltpoet die Welt versöhnen wollte.
Keine Lust auf Messias: Er wollte mit seiner Musik vor allem am sogenannten „Schönen“ kratzten und tradierte Hörgewohnheiten außer Kraft setzten. Dem Komponisten Helmut Lachenmann zum achtzigsten Geburtstag.
In den hingeworfen wirkenden Versen des legendär trunksüchtigen Li Tai-Po nimmt die Dichtkunst selbst den höchsten Rang ein. Der chinesische Poet inspirierte auch Gustav Mahler.
Der „Titan“, kantig und ungebärdig: Thomas Hengelbrock wagte sich mit seinem NDR-Sinfonieorchester an die Hamburger Fassung von Gustav Mahlers erster Symphonie.
Meeting oder Sitzung? Low Performer oder Versager? Was hat es eigentlich für Auswirkungen, wenn auf deutschen Bürofluren nur noch das Englische dominiert? Ein Interview mit den Sprachwissenschaftler Jürgen Trabant.
Unter Claudio Abbados Dirigierhänden wurden neue Werke durchgesetzt, altbekannte zu aufregenden Offenbarungen. Im Alter von achtzig Jahren ist der geniale Neugiermusiker nun gestorben.
Bloß kein Tamtam: Der große Verleger Michael Krüger hört zum Jahresende bei Hanser auf. Vorher schenkt er uns „Umstellung der Zeit“ – einen Band mit wunderbaren Gedankengedichten. Und er erfindet ein neues lyrisches Genre.
Marie von Ebner-Eschenbach ist eine der größten deutschen Schriftstellerinnen. Doch die Erinnerung an sie und ihre Zeit verliert sich in der Idylle Mährens.
Paavo Järvi interpretiert zur Eröffnung des 26. Rheingau Musik Festivals im Kloster Eberbach Gustav Mahlers sechste Sinfonie. Dabei gelingt ihm die Quadratur des Kreises.
TEL AVIV, Anfang JuniEs riecht noch nach frischem Lack. Die Arbeiter haben nur den Saal fertiggestellt. Außen herum gleicht das „Bronfman Auditorium“ einer ...
Aus der Flut neuer Wagner-Bücher ragen die von Martin Geck, Jens Malte Fischer, Frithjof Haas und Friedrich Dieckmann heraus - nicht alles ist neu darin, aber alles ist fundiert und streitbar.
In Toblach in Südtirol verbrachte Gustav Mahler einige Sommer. Er wollte komponieren, wandern und mit Alma glücklich sein. Manchmal gelang das auch. Eine Spurensuche.