Wenn die Kunst im Boden versinkt
Am Berliner Kulturforum soll jetzt alles schnell gehen – zu schnell, wie der Wettbewerb für das Museum der Moderne zeigt. Was soll hier eigentlich entstehen?
Am Berliner Kulturforum soll jetzt alles schnell gehen – zu schnell, wie der Wettbewerb für das Museum der Moderne zeigt. Was soll hier eigentlich entstehen?
Das Humboldt-Forum steht am Scheideweg: Neil MacGregor, der neue Intendant, muss die Planungen ändern. Ob das Projekt damit zu retten ist?
Während die Exponate der Dahlemer Museen ins Humboldtforum umziehen, werden sie ein Jahr lang zur Hälfte und drei Jahre lang vollständig von der Bildfläche verschwinden. Die Geschichte einer gigantischen Fehlplanung.
Während in der Welt die realen Grenzen durchlässiger werden, zieht die Kulturkritik neue Mauern hoch und schottet das eigene Territorium ab. Verunsicherung wird mit Werktreue bekämpft.
Ob als prügelnder Pastor in „Das weiße Band“ oder als Nazi-Jäger Fritz Bauer: Burghart Klaußner spielt gern schwierige Rollen – und ist selbst ein komplexer Charakter, der sich manchmal missverstanden fühlt.
In Großbritannien ist die deutsche Willkommenskultur nicht populär. Britische Kolumnisten sprechen mit Blick auf Deutschlands Flüchtlingspolitik gar von Tugendprahlerei und moralischen Zuchtmeistern.
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Mit dem Schlagwort „shared heritage“ weicht das geplante Humboldt-Forum der entscheidenden Frage aus: Wie kann sich auch Deutschland dem Dialog der Kulturen stellen?
Kürzlich feierte das Berliner Humboldtforum Richtfest. Ein Triumphbogen wird in Zukunft als Eingang dienen. Doch bleiben wir bitte ernst: Was die entstehende Institution leisten muss. Ein Gastbeitrag.
Die Debatte um den Kulturgutschutz ist unnötig – meint Isabel Pfeiffer-Poensgen, Chefin der Länderkulturstiftung. Im Interview verteidigt sie, warum der Staat entscheiden darf, ob Bilder von Warhol oder Stücke von Beethoven wertvoller sind.
Das geplante Gesetz zum Kulturgutschutz stößt auf heftigen Widerstand. Trifft der Vorwurf zu, dass es zu einer Enteignung der Sammler führen könnte? Die Staatsministerin für Kultur und Medien über bestehendes Recht und knifflige Einzelfälle.
Mit Bildern, durch Bilder erzählen: Das gelingt Neil MacGregor bei der Queen’s Lecture in Berlin. Der zukünftige Intendant des Humboldtforums zeigt, dass er ein Virtuose der Bilddeutung ist und führt selbst scheinbar Unvereinbares zusammen.
Frühere Besuche der Königin Elisabeth II. in Deutschland waren häufig von Querelen überschattet. Doch diesmal stehen die Deutschen bei den Briten hoch im Kurs.
Der internationale Kulturgüterschutz ist ein politischer Auftrag. Wer die Symbole eines kulturellen Bewusstseins zerstört, will damit Völker und Länder ihrer Identität berauben. Ein Gastbeitrag
Kultusministerin Grütters stellt in Berlin mit Glanz in den Augen die drei Gründungsintendanten des Humboldt-Forums vor. Diese stehen nun vor der schwierigen Aufgabe, ein Sammelsurium von Ideen zur Wirklichkeit zu machen.
Ambitioniert ist nicht nur die Bausumme. Wie das rekonstruierte Berliner Stadtschloss genutzt werden soll, weiß aber noch niemand so richtig. Die Kulturpolitik braucht gern etwas länger, weil sie Festlegungen scheut.
Hart errungener Glücksfall: Neil MacGregor gibt sein Amt als Direktor des Britischen Museums auf, um künftig einen Teil seiner Zeit dem Aufbau des Humboldt-Forums zu widmen.
Das entstehende Humboldt-Forum bekommt einen höchst prominenten Gründungsintendanten: Der Direktor des Britischen Museums wird nach Berlin wechseln und die Einrichtung im rekonstruierten Stadtschloss entscheidend begleiten.
Für das Berliner Humboldt-Forum gibt es neue Pläne, die alte Planungslücken offenbaren. Die Stadt sollte sich endlich gezielt mit ihnen auseinandersetzen.
Am Mittwoch traf sich die Bundeskanzlerin mit David Cameron in London. Unmittelbar nach ihrer Ankunft ging sie jedoch ins British Museum. Angela Merkel setzt Prioritäten bei ihrem London-Besuch.
Neil MacGregor wird Intendant des Humboldtforums – vielleicht. Er wäre die beste und auch die naheliegendste Wahl, doch wird das Humboldtforum nach seiner Pfeife tanzen?
Förderverein und Bund haben die Popularität ihres Vorhabens wohl überschätzt. Die Spendenbereitschaft bleibt gering. Doch der kolossale Rohbau des rekonstruierten Berliner Stadtschlosses schafft eine Realität, hinter die niemand zurück kann.
Die oberste Kulturpolitikerin des Bundes will einen Intendanten für das Humboldt-Forum berufen. Und auch in der Museumsdebatte hat Monika Grütters eigene Vorschläge. Ein Gespräch über die wichtigsten Themen ihrer Amtszeit.
Die Betonwände des Stadtschlosses von Berlin stehen schon. Für die barocke Fassade wird das Geld hauptstadttypisch erst mal nicht reichen – und unter dem Schloss wird schon ein Freibad geplant.
Wie lässt sich die Erinnerung der deutschen Kolonialgeschichte wiedergewinnen? Ein Sammelband versucht es mit Erkundungen zu hervorstechenden Orten, Personen und Ereignissen.
Ein neuer Museumsbau könnte am Berliner Kulturforum den Wandel vom Torso zum Gesamtkunstwerk einleiten. So kämen die stadtplanerischen Irrungen und Wirrungen zu einem Ende.
Oliver Scheytt ist im Team des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück für Kunst und Kultur zuständig. Ein Gespräch über Günter Grass, den richtigen Plan für das Berliner Stadtschloss und den falschen für das Freihandelsabkommen.
Von Außen ein Schloss, von innen ein flimmerndes Multimediazentrum: Das Humboldt-Forum, fordern Programmplaner, soll seine Besucher nicht mit Bildungsinhalten belästigen.
Berliner Szene mit Kelle und Kante: Lange war das Projekt umstritten. Jetzt konnte Kulturstaatsminister Neumann, ein eiserner Befürworter des Vorhabens, seiner Vision zur Wirklichkeit verhelfen.
Er bewundert Karl Friedrich Schinkel und zählt zu den modernen Rationalisten. Derzeit arbeitet der Architekt an den Plänen für die historischen Fassaden des Berliner Stadtschlosses. Man darf gespannt sein. Franco Stella zum Siebzigsten.
Bislang taten sich die Planer des Humboldtforums schwer zu erklären, was sie in dem Schlossneubau in Berlins Mitte eigentlich vorhaben. In den Dahlemer Museen bekommt man jetzt ein paar Anhaltspunkte.
Eine Machbarkeitsstudie entscheidet über den Umzug der Gemäldegalerie am Kulturforum. Ihr Ergebnis, heißt es, werde alle befriedigen. Das darf man bezweifeln.
Berlin brüstet sich und verkündet den Beginn einer neuen Ära für ihre Museen. Da aber Konzept wie Zeitplan fehlen, behandelt man die Alten Meister erst einmal als Verschiebemasse.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz will die Alten Meister aus Berlins Gemäldegalerie herausnehmen. So gefährdet sie ohne Not eines der kostbarsten Güter der Nation.
Was das Haus Hohenzollern noch zum Humboldtforum beitragen könnte: Guido Hinterkeuser erzählt die Geschichte der Innenausstattung des Berliner Schlosses.
Berlin verzögert den Baubeginn des Humboldt-Forums mit neuen Forderungen. Überschätzt der Finanzsenator die Rolle des Stadtstaats?