
Die Stadt bin ich
Roland Dantz ist Oberbürgermeister von Kamenz, einer sächsischen Kleinstadt. Er spricht gerne über die ganz großen Themen. Andersdenkende sind frustriert – und besorgt.
Der österreichische Autor Clemens J. Setz fing auf Twitter wieder an zu dichten. Er fand dort eine Poesie eigener Schönheit. Jetzt, da die Community gelöscht ist oder schweigt, feiert er sie in einem Essay. Ein Gespräch.
Roland Dantz ist Oberbürgermeister von Kamenz, einer sächsischen Kleinstadt. Er spricht gerne über die ganz großen Themen. Andersdenkende sind frustriert – und besorgt.
„Wir sind keine Gesinnungsgemeinschaft“: In Berlin hat an diesem Wochenende der PEN Berlin zur Mitgliederversammlung und zum Kongress eingeladen. Gestritten wurde über: Israel.
Als der Illustrator Wolfgang Herrndorf 1996 nach Berlin kommt, geht es gerade mit dem Internet los. Im Netz und in der Stadt findet er, was er immer gesucht hat. Und ein neues Leben. Auszug aus der ersten Biographie des „Tschick“-Autors.
Beschwörungsformeln und Buzzwords: Die Frankfurter Buchmesse hat noch nicht zu ihrem alten Format zurückgefunden, befindet sich aber auf einem guten Weg.
Henry Kissinger würdigt Konrad Adenauer in einem Buch über Staatskunst, Uwe Tellkamp in seinem neuen Roman. Die Porträts sind unterschiedlich, aber provozieren eine Frage: Warum zögert man zu sagen, dass Adenauer der größte deutsche Staatsmann der vergangenen zweihundert Jahre war?
Die ZDF-Doku über den Schriftsteller Uwe Tellkamp, die im Frühjahr lief, kam auf merkwürdige Weise zustande. Einige der Befragten wussten nicht, dass sie für einen Tellkamp-Film vor der Kamera standen. Sonst wären sie nicht dabei gewesen. Was soll das?
Ist sie Wissenschaftlerin? Buchautorin? Politikberaterin? Moderatorin? Aktionistin? Führungsfigur? Oder alles auf einmal? Ein Porträt.
Darüber reden wir jetzt vier Wochen lang, und womöglich lesen wir sie auch: die zwanzig Bücher der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2022. Auffällig ist die Dominanz der großen Literaturverlage.
Im Haus der Bundespressekonferenz stellt Thilo Sarrazin sein neues Buch „Die Vernunft und ihre Feinde“ vor. Die Einführung hält, bebend vor Zorn auf den Staat, der Schriftsteller Uwe Tellkamp.
Wenn Durs Grünbein nicht dichtet, hält er Reden über Europa. Und über den Putinismus. Ein Gespräch über sein neues Buch „Äquidistanz“, die Kraft des einzelnen Wortes, die Lebenslügen des Uwe Tellkamp – und, immer wieder, den Krieg.
Die Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt sind eine der letzten Bastionen hochklassiger Literaturkritik. In diesem Jahr bekam der beste Text nur die zweitbeste Auszeichnung.
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung tagt in Dresden. Gleichzeitig liest dort Uwe Tellkamp aus seinem neuen Roman. Einen Austausch gibt es trotz der räumlichen Nähe nicht.
Obwohl sein neuer Roman große mediale Aufmerksamkeit genießt, wird Uwe Tellkamp nicht müde, sich als Opfer der Cancel Culture zu begreifen. Wie kann das sein?
Dresden ist aus den dortigen Menschen nicht herauszubekommen, und sie lassen nichts anderes hinein: 3sat zeigt eine Dokumentation über den Schriftsteller Uwe Tellkamp und seinen „Streit um die Meinungsfreiheit“.
Seit langem stellt sich Uwe Tellkamp als Opfer eines Meinungsmainstreams dar, der ihn aus der Öffentlichkeit verdrängen will. Jetzt erscheint Tellkamps neuer Roman. Die Lektüre ist so unerträglich wie die Selbststilisierung.
Nach jahrelangem Warten und unzähligen Gerüchten erscheint nun Uwe Tellkamps neuer Roman. In „Der Schlaf in den Uhren“ finden sich die Figuren aus „Der Turm“ in einer anderen Welt wieder, die ihnen aber unheimlich vertraut ist.
Der Osten ist mehr als nur eine Himmelsrichtung: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer über ostdeutsche Märtyrer, sein Verhältnis zu Russland und die Schwierigkeit, mit Corona-Leugnern im Gespräch zu bleiben.
Exzellente Wahl: Antje Rávik Strubel erhält für ihren Roman „Blaue Frau“ den Deutschen Buchpreis. Aus ihren Dankesworten war eine große Sicherheit zu spüren, diesen Preis verdient zu haben: als Lohn für eine Kampfansage.
Was genau wirft ihr ehemaliger Verlag der Autorin Monika Maron vor? Der Antaios-Verlag liefert über seine Versandbuchhandlung auch Bücher von S. Fischer. Über einige Fehldeutungen und Falschaussagen in der Debatte.
Monika Marons Buch „Artur Lanz“ sehnt sich im postheroischen Zeitalter wieder nach echten Helden und lässt viel Dampf ab.
Der Schriftsteller Jörg Bernig wollte Leiter des Kulturamts in Radebeul werden. Für sein systemkritisches Milieu in Ostdeutschland schlug die Stunde der Wahrheit.
Politisch korrekt und immer auf der Seite der Guten: Roger de Weck sucht nach einer Antwort auf die autoritäre Neue Rechte und will die Demokratie erneuern. Das gerät ihm recht plakativ.
In Uwe Tellkamps Buchpremiere zu „Das Atelier“ stand das Werk nicht im Mittelpunkt. Stattdessen erklärte der Autor die Zivilgesellschaft zur Erbin der Stasi – und die öffentlich-rechtlichen Medien zu Propagandisten.
Produzent Nico Hofmann prägt das hiesige Fernsehen mit seinen Filmen wie kaum ein Zweiter. Würde er „Unsere Mütter, unsere Väter“ noch einmal machen? Was sagt das Programm des Jahres 2019 über unser Land? Und wieso reden in der Branche alle über die AfD?
Es soll sich offenbar um Satire handeln: Anhand von Uwe Tellkamps neuer Erzählung lässt sich die Trennung von Werk und törichten Aussagen aufs Neue erproben.
Der Kampf um bezahlbaren Wohnraum spitzt sich zu. Die Freiräume der Nullerjahre in den Städten sind passé und in Berlin werden Rufe nach Enteignung laut. Jetzt nehmen neue Großstadtromane das Thema auf.
Für ein anderes Europa und die Freiheit der Kunst demonstrierten Künstler und Kulturschaffende in Berlin. Ihre „Erklärung der Vielen“ soll Rechtspopulismus bekämpfen, verhindert aber eine kritische Debatte.
Dresden ist zu einer Debattenstadt geworden. Dafür war sicher „Pegida“ ein Grund, aber vielleicht auch nur der Anlass. Die Stadt entdeckt neu, was Kultur leisten kann – und Politik. Hat sie dadurch anderen Proteststätten etwas voraus?
In einem offenen Brief kritisiert der Schriftsteller Uwe Tellkamp die politische Debattenkultur. Er wendet sich damit gegen die „Erklärung der Vielen“.
Wo die Sprache nur zwei Grundstimmungen, die Sentimentalität und die Brutalität, zu kennen scheint. Bernd Wagners großes Buch über eine Jugend in der DDR ist ein selbstkritischer Heimatroman.
Während manche Menschen das wahre Deutschtum suchen, sucht Deutschland seinen Superstar: Warum Dieter Bohlens Show gut für Fremde, für Deutsche und für Integration ist.
Johannes Staemmler gehört zur „Dritten Generation Ost“. Er sagt: Eine Auseinandersetzung mit den Erfahrungen der Ostdeutschen fehlt noch immer. Und erkennt in der Debatte um Uwe Tellkamp alte Reflexe gegen „Ossis“.
Der sächsische Ministerpräsident sorgt mit einem Facebook-Beitrag für heftige Kritik. Er soll einen Rechtsextremen zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen haben und verteidigt seine Haltung nun. Die Linken sind außer sich.
„Der Name der Rose“ schrieb 1986 Filmgeschichte. Jetzt produziert Sky eine gleichnamige Serie mit John Turturro in der Hauptrolle. Kurze Kulturmeldungen im Überblick.
Über Sachsen wird gerne hergezogen. Dort hegen viele Groll gegen Berlin und den Westen. Doch wie kam es zu dem vorläufigen Zerwürfnis? Die deutsche Geschichte bietet Antworten.
Auf der Leipziger Buchmesse bleiben die Tumulte um „rechte“ Verlage aus. Dafür wird klug über den Umgang mit Extremisten nachgedacht. Und die Lesekrise?