
Wie übersetzt man „Verantwortung“?
Diesen Text hat keine Maschine geschrieben. Wenn ihn aber eine übersetzt, versteht ihn womöglich kein Mensch mehr. Was ist da bloß los?
Persönlichkeitsoffenbarungserklärung als gewitztes Spiel mit Egozentrik: Antje Rávik Strubels neuer Roman „Der Einfluss der Fasane“ erzählt von einer Frau am Rand des Karrierezusammenbruchs.
Diesen Text hat keine Maschine geschrieben. Wenn ihn aber eine übersetzt, versteht ihn womöglich kein Mensch mehr. Was ist da bloß los?
Studien belegen den Rückgang des Lesens. Eine Fahrt mit der U-Bahn genügt, um uns tippende Finger und gesenkte Köpfe vorzuführen. Doch das Buch hat Zukunft. Und dem Lesen ginge es vielleicht besser, wenn man anders darüber nachdenken würde.
Die Dramatikerin und Schauspielerin Lea Ruckpaul hat Vladimir Nabokovs berühmt-berüchtigen Roman „Lolita“ noch einmal erzählt: aus der Sicht des Mädchens, nicht des Mannes. Warum war das notwendig? Ein Gespräch.
Bis vor nicht allzu langer Zeit gehörten Schreibmaschinen zum Alltag. Heute faszinieren sie Sammler wie Tom Hanks. Ihn könnte auch die Auktion in Wien mit einer großen Kollektion der Apparate interessieren.
Das beste Buch bei Gewitter, an einem grauen Tag oder unter Schäfchenwolken? Wir haben sechs Kolleginnen und Kollegen nach Buchempfehlungen für jede Wetterlage gefragt – und einander.
Wie schätzen Menschen Chancen und Risiken ein? Wie rational sind sie? Und was fehlt der Künstlichen Intelligenz zum Gehirn? Zum Tode des genialen Forschers Daniel Kahneman.
Literatur ist das sicherste Mittel, Zumutungen und Verletzungen aus dem Weg zu gehen: Jean-Philippe Toussaint schreibt in „Das Schachbrett“ eine Autobiographie in Erinnnerungsfragmenten.
Schmetterlinge helfen im Naturschutz als Bioindikatoren. In diesem Jahr sind es weniger denn je. Über die zarten Flügel der poetischen Insekten und ihre Botschaften für die Menschen.
Das Kreuzworträtsel von Christian Meurer erscheint jede Woche am Freitag.
Von Gogol bis Nabokov, von Bulgakow bis Solschenizyn – in der russischen Literatur wird die Ukraine mit notorischer Herablassung behandelt. Ein Gastbeitrag
Vergangenheit, sprich: Ein Spaziergang im Berliner Monbijou-Park auf der Suche nach einem verlorenen Schloss.
Die Privatbibliothek der Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg wird in New York versteigert. Auch das unscheinbarste Buch kann eine Geschichte erzählen.
Was Proust die Madeleine, ist unserem Autor der Elephant. Denn wenn das Leben zum Wartesaal geworden ist, muss man vom großen Aufbruch träumen.
Bei ihm hätte man kein Interesse für Comics erwartet, doch ein nach achtzig Jahren entdecktes Gedicht des russischen Schriftstellers belegt eine Faszination für die populäre Erzählform.
Sprache war seine Leidenschaft, Nabokov sein Fixstern: Zum Tod des umwerfend vielseitigen Publizisten und Übersetzers Dieter E. Zimmer
Wir leben in einer Zeit kontrafaktischer Verbote. Was ist von dem Gemeinplatz zu halten, dieses oder jenes klassische Werk hätte heute nie und nimmer publiziert werden können?
Deborah Treisman, Cheflektorin des „New Yorker“, ist eine zentrale Figur im amerikanischen Literaturbetrieb. Ein Gespräch über Faktentreue, Autorentemperamente – und den Unterschied zwischen Barack Obama und Donald Trump.
Viele Geisteswissenschaftler lesen nur noch Literatur, die zu ihrem wissenschaftlichen Interesse passt. Freie Lektüre über die Fachgrenzen hinaus gilt fast schon als Fauxpas. Die Folgen sind absehbar.
Romantisch, sachlich, verächtlich: Es gibt viele Arten, auf die Jagd zu gehen – nicht alle dienen den Tieren. Ein Literatur- und Waldbericht.
Schon beim Erscheinen vor sechzig Jahren war es ein Skandal. Könnte Vladimir Nabokovs berühmtes Buch über den Missbrauch eines Kindes heute noch so erscheinen? Eine Erstlektüre in Zeiten von #MeToo.
Er erzählt Familiengeschichten, in denen sich die ganze Geschichte eines Landes findet. Hinter seinem Plauderton steckt kluge Psychologie. Dem israelischen Schriftsteller Meir Shalev zum siebzigsten Geburtstag.
Versicherungsbetrug und Selbstüberschätzung: Der quecksilbrige Stil von Nabokovs Erzähler Hermann ist die ideale Vorlage für einen Sprecher, der sich auf die Nuance versteht. Für einen Sprecher wie Gert Westphal.
Fenster in das Herz eines Schriftstellers: Vladimir Nabokovs Briefe an seine geliebte Frau Véra, mit der er vierundfünfzig Jahre zusammen war.
Im Schlaf ist jeder ein Dichter, aber nicht jeder Schriftsteller findet Ruhe im Hotel.
Sie entdeckten neu, wie viel Wirtschaft mit Psychologie zu tun hat: Michael Lewis erzählt die Geschichte des Nobelpreisträgers Daniel Kahneman und des genialen Forschers Amos Tversky.
Von Aal bis Zander: Harry Rowohlts Briefe zeigen ihn als urteilsstark, applausabhängig und wahren Kinderfreund.
Im August 1925 wanderte Vladimir Nabokov binnen einer Woche durch den halben Südschwarzwald. Was machte den Schriftsteller, der Deutschland damals hasste, dort so glücklich?
Der Austausch zwischen Künstlern und Gastgebern als Konzept: In Zürich kommt die Manifesta in der Realität an und bleibt zugleich bei der Kunst.
Lila Azam Zanganeh entdeckt Vladimir Nabokov als Schriftsteller des Glücks. Hans Magnus Enzensberger schreibt einen kleinen Roman über das große Geld. Und zwei Indonesierinnen nähern sich dem unerzählten Trauma ihres Landes.
Aubergine? Steinkopf? Oder ein Zwinkergesicht? Kommt man überhaupt noch ohne sie aus? Und wie kommt man von ihnen los? Warum Emoticons und Emoji mehr über uns erzählen, als wir mit ihnen
Dem amerikanischen Schriftsteller James Salter brachte sein meisterhaftes Formbewusstsein nicht die verdiente Anerkennung. Jetzt ist er im Alter von neunzig Jahren gestorben.
Als sich die Grünen Ende der siebziger Jahre als Partei konstituierten, war der Boden für eine Affirmation der Pädophilie längst bereitet. Am Wochenende wollen sie sich auf einem Parteitag mit den zynischen und kruden Thesen beschäftigen, die in ihren Reihen vertreten wurden.
Daniel Kehlmann, der meistübersetzte deutsche Gegenwartsautor, lädt zu einer gespenstischen Poetikdozentur: Was hatte Ingeborg Bachmann mit Peter Alexander zu schaffen?
Venedig und Mailand haben St. Petersburg die Partnerschaft gekündigt, weil ein Gesetz in der Stadt Homosexuelle diskriminiert. Dresden setzt lieber auf Dialog.
Er geht in schlechte Restaurants aus „Solidarität mit der Erfolglosigkeit“, liebt die falsche Frau und spielt leidenschaftlich mittelmäßig Schach. Tragikomischer ist kaum ein Romanheld: Pnin von Vladimir Nabokov.
Für ihn war die Schrift der Weg zu Wahrheit, Kunst und Künstlerdasein: In zwei neuen Büchern erzählt Bora Cosic von seiner Kindheit und frühen Jahren in Belgrad.