Noch kein Grund zur Entwarnung : Exzessiver Alkoholkonsum unter Kindern und Jugendlichen geht zurück

Immer weniger Kinder und Jugendliche trinken sich absichtlich bis zum Rausch. Das zeigen Zahlen der Kaufmännischen Krankenkasse KKH. Gleichzeitig sagt die KKH: Die Alkoholprävention erreiche noch nicht genügend junge Menschen.
Sich bis zur Bewusstlosigkeit zu betrinken, auch bekannt als „Komasaufen“, war lange ein beunruhigender Trend unter Kindern und Jugendlichen. Am Dienstag nun hat die Kaufmännische Krankenkasse KKH Zahlen veröffentlicht, nach denen sich eine Trendwende abzeichnet. So ist die Zahl der Alkoholvergiftungen unter den Zwölf- bis 18-Jährigen im Jahr 2022 auf ein Rekordtief gesunken. Demnach wurden 2022 bundesweit hochgerechnet 10.680 Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren wegen einer akuten Alkoholvergiftung in einer Klinik behandelt, wie die KKH mitteilte. Das seien fünf Prozent weniger als 2021 und 13 Prozent weniger als 2020.