Generationenkonflikte : „Wir trauen unseren Kindern immer weniger zu“

Ist die Generation Z wirklich so faul? Der Psychiater Volker Busch und der Psychologe Rüdiger Maas erklären, welche Schuld die Älteren tragen, wie man trotz Zukunftsangst zuversichtlich bleibt – und was sie den Jüngeren raten.
Maas: Junge Menschen existieren nicht losgelöst von allen anderen. Wir finden momentan drei Nova vor. Erstens: Die Babyboomer verlassen den Arbeitsmarkt. Wenn ich als junger Mensch ein guter ITler bin, kann es sein, dass sich vier oder fünf Unternehmen bei mir bewerben. Das merken die Jüngeren, und dadurch steigen die Ansprüche. Zweitens: 99,7 Prozent aller Achtzehnjährigen besitzen ein Smartphone. Drittens: Die Eltern verhalten sich gegenüber ihren Kindern anders. Fast alle fragen heute ihre Eltern, was sie studieren oder wo sie arbeiten sollen. Auch bei einer Kündigung sind die Eltern die ersten Ansprechpersonen, nicht der Vorgesetzte oder der Betriebsrat. Wir Erwachsenen tragen einen kräftigen Teil dazu bei, dass die Generation so geworden ist, wie sie ist.
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