BKA-Mann berichtet : Es bleiben Spuren
Warum töten Menschen? Warum sind Menschen so, wie sie sind? Diese Fragen stellte sich Leo Schuster, als er die Leiche von Timo Rinnelt gefunden hatte. Im Jahr 1962 begann er seine Polizeikarriere. Schuster wollte mit Menschen zu tun haben, „und der Mensch steht im Mittelpunkt der Polizeiarbeit“. Später wechselte er von der Schutzpolizei in die Kriminalpolizei, wo er dem Fall Timo Rinnelt zugeteilt wurde. Anfangs war die Hoffnung nicht groß, den Täter des seit drei Jahren vermissten Achtjährigen noch zu finden, ein anonymer Tipp führte zur Lösung des Falls. Schuster wurde mit anderen Polizisten eingeteilt, in den Keller eines verdächtigen Nachbarn zu gehen, um die Leiche zu suchen. Und da war sie, in Plastiktüten verpackt. Schnell fasste man den Täter. Schockierend war, dass der Mörder im selben Wohnkomplex wie die Familie Rinnelt lebte. Dies ließ Schuster nicht los, und er fing an, sich der Kriminologie zu widmen. Er wollte verstehen, warum Menschen so sind, wie sie sind.