Hotelier am Mekong : Bei Nacht sind nicht alle Betten gleich
Dass ich ein eigenes Hotel am Mekong führen werde, hätte ich nie gedacht. Eigentlich war alles ein großer Zufall“, erzählt Damian Killer. Er war gerade am Ende seines Studiums an der SHL Schweizerischen Hotelfachschule in Luzern und für sein letztes Praktikum in Phuket, Thailand. Dort lernte er den damaligen Besitzer des Belle Rive Boutique Hotels in Luang Prabang in Laos kennen. „Wir haben uns gut verstanden, und er suchte nach einem Manager für sein Hotel.“ Der heute Vierunddreißigjährige besuchte das Hotel, und es gefiel ihm. So kam Killer nach Luang Prabang. Das ist nun zehn Jahre her, und er bereut nichts. Es sei eine schöne Zeit an der SHL gewesen, manchmal natürlich stressig. „Ich habe dort zahlreiche Freunde gefunden. Mit vielen habe ich bis heute Kontakt.“ Killer fährt sich durch sein dunkelblondes Haar. Die Hotellerie hatte ihn stets fasziniert. Schon früh stellte er sich während eines Südfrankreich-Urlaubs vor, wie es wäre, in einem dieser schönen Hotels zu arbeiten. In der Ausbildung lernte er alles, um später selbst ein Hotel führen zu können. Angefangen hatte er in der Küche und im Service, danach ging es weiter zur Rezeption, und am Schluss kam noch das Organisatorische, das Management. Das gefiel ihm am besten.