Schon 89 Verhandlungstage : Es wird Zeit, dass der Abou-Chaker-Prozess endet

Am Berliner Landgericht wird seit bald zweieinhalb Jahren gegen Clanchef Arafat Abou-Chaker verhandelt. Der Prozess wird immer mehr zum Symbol dafür, wie sich der Staat von Clans vorführen lässt. Und auch von Bushido.
Die Berliner Justiz ist überlastet, heißt es oft. Zu viele Fälle, zu wenig Geld, Personal und Zeit. Beobachtet man allerdings den größten Prozess, den das Berliner Landgericht seit bald zweieinhalb Jahren führt, könnte man meinen, Berliner Staatsanwälte und Richter hätten alle Zeit der Welt. In der Verhandlung gegen Clanchef Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder tagt das Gericht am kommenden Montag zum 90. Mal. Zum Vergleich: Im Lübcke-Prozess gab es 45 Verhandlungstage, im Polizistenmord-Prozess von Kusel reichten 21.
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